Wir wissen um Schwierigkeiten in unserem Sport. Von Verletzungen, über Versagen bei einem Wettkampf, keinen Trainingserfolg bis hin zu persönlichen Krisen. All diese Dinge machen uns das Leben schwer und möchten uns ausbremsen. Sie mindern unseren sportlichen Erfolg, und oft bringen sie auch unser persönliches Leben aus dem Tritt. Soll das etwa der Plan und der Weg Gottes sein?
Wer kann das einfach so akzeptieren? Ich nicht. Deswegen ist es gut, dass Gottes Wort in 1. Petrus 1,6 bis 7 uns das Thema nochmal klar darlegt und die Hintergründe aufzeigt:
„Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt nach Gottes Plan für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet. Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus in seiner Herrlichkeit erscheint, wird eure Standhaftigkeit euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen.“
Schön und gut, aber was heißt das jetzt für mich genau? Warum sollte u.a. mein Glaube auf Echtheit geprüft werden?
Es geht um einen Prozess der Klärung von Werten und der Bewahrung unseres Herzens. Gott kennt die Welt, in der wir leben. Sie scheint weitgehend mit Gott gebrochen zu haben und oft ist es auch so. Und genau in dieser Welt lebst du. Schon das gehört zu Gottes Plan mit dir. Du lebst dort, wo du lebst, und du kämpfst mit dem, womit du kämpfst, weil es genau so ist, wie Gott es haben will.
Wenn wir zum Beispiel im Sport versagen, sind wir schnell dabei, unseren Wert am Misserfolg anzupassen. Oder wir stellen in unserer Verletzungszeit fest, dass uns Vertrauen schwerfällt. Täglich wird besonders durch Schwierigkeiten unsere Wertevorstellung aufgebrochen. Genau das gebraucht Gott. In dieser orientierungslosen und dadurch leidenden Welt beschützt Gott unsere Herzen. Genau diese Herzen, die so sprunghaft sind und an einem Tag Gott anbeten, und an einem anderen Tag den Fokus der Anbetung auf andere Dinge legen.
Dein Herr weiß, dass auch bei dir als sein Kind das Herz noch dazu tendiert, sich zu verirren. Darum lässt er uns in freundlicher, geduldiger Weise in einer Welt, die uns lehrt, dass er allein der tiefsten, verehrungsreichsten Hingabe unserer Herzen würdig ist.
Deswegen prüft Gott unseren Glauben. Gottes Zuwendung findet sich mitten in dem, was wir erleben. Sein gnadenreicher Plan ist für unser Leben perfekt durchdacht. Auch in Krisen steht das fest. Sie sind kein Zeichen des Scheiterns eines göttlichen Plans, sondern Gottes Werkzeug, um uns zu prägen. Glaubst du das?
Florian Schreiter
Leiter SRSsportarten