Wie oft habe ich mir die Frage gestellt, was der heutige Tag wohl bringen wird?

Oder jemand sagt zu mir: „Noch schönen Tag dir heute!“ Ich bedanke mich dann und starte in den Tag.

Irgendwann kam bei mir die Frage auf, was macht das eigentlich mit dir? Mein Resümee: Es ist sehr schön, wenn andere freundlich zu mir sind und an mich denken. Die Steigerung dazu ist jedoch Jesus selbst, der immer mit Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Liebe zu den Menschen gehandelt hat. Paulus sagt dazu folgendes im Epheserbrief:

„Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin! Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit! Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat!“ Epheser 4, 30-32

Wie ist das im Sport mit Freundlichkeit, Barmherzigkeit oder gar Liebe meinem Nächsten gegenüber? Wenn ich meinem Gegner ein gutes Spiel wünsche, wünsche ich mir dann nicht insgeheim, dass ich besser als er sein möchte? Ich glaube, wir sollten uns im Klaren sein, es wird im Sport immer einen „besseren“ oder stärkeren Gegner geben. Wenn ich in meiner Sportart alles gegeben habe und die anderen stärker oder besser waren, sollte ich trotzdem mit meiner Leistung zufrieden sein. Eben wenn ich alles gegeben habe!

Wenn ich im Leben als Christ durch schwierige Zeiten gehe, vielleicht menschliche Niederlagen einstecken muss, warum auch immer, sollte ich immer daran denken, dass ich niemals tiefer Fallen kann als in seine Arme. In die Arme Jesu. Er wird da sein und mich halten. Denn über allem steht die Liebe von Jesus. Ob Niederlage oder Sieg, ob du jemandem alles Gute wünschst oder nicht: Über allem steht die Liebe Jesu.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ 1. Korinther 13,13

Ich betone gerne, dass die Bibel ein Lebensrezeptbuch oder ein Aufgabenbuch ist. Diese Rezepte für das Leben werden im Sport wie im Alltag immer dafür sorgen, dass es „GUT“ schmeckt. Den Aufgaben nachzukommen ist oftmals nicht so einfach. Und doch ist es „einfach“, die Bibel aufzuschlagen und dem Gegner im Sport, im Leben, wo auch immer, in Liebe zu begegnen und diese ihm zuzusprechen. Denn das macht frei. Frei zu sein, nach einem verlorenen Wettkampf dem Gegner ehrlich, herzlich zu gratulieren. Egal wie hart der Fight war, du wirst dich frei fühlen. Das Schönste daran ist, der Gegner wird spüren, ob du es auch so gemeint hast.

Diese Situationen habe ich schon oft erlebt und bitte glaube mir, es war nicht immer einfach, nach einer Niederlage zu gratulieren. Denn ich kann eines nicht gut – und das ist verlieren. Einmal hatte mich Jesus nach einem harten Fight, den wir verloren geben mussten, durch seinen Heiligen Geist darauf hingewiesen: „Mario, was hast du am Mittwoch noch im Hauskreis erzählt? Man soll aufeinander zugehen!“

Mann, war das schwer. Aber ich ging. Und war danach glücklich. Wie kann das sein, fragte ich mich? Die Antwort liegt im Auftrag, den Jesus uns im Sport und im Alltag täglich gibt: Stets in seiner Liebe zu handeln.

Mario Lefebre

SRSsportmentor / SRSkinder- und -jugendsport

Print Friendly, PDF & Email