Diese englischen Worte lassen sich leicht übersetzen und mit etwas Phantasie kann jeder sich sofort etwas darunter vorstellen. Genau genommen steht diese Wortkombination aber für ein sportmissionarisches Konzept, das nicht wirklich neu oder besonders ausgeklügelt ist, sondern einfach, verständlich und leicht umzusetzen.

  • PRAY bedeutet, dass wir für unsere Sportkameraden innerhalb oder außerhalb unseres Teams beten sollen.
  • PLAY meint: lass deinen Mitsportler durch dein Verhalten im oder neben dem Sport Jesus und das Reich Gottes spürbar werden.
  • SAY steht dafür, dass wir zum gegebenen Zeitpunkt mutig und natürlich von unserem Glauben sprechen.

Meine Erfahrung ist, dass uns PLAY am leichtesten gelingt. Da sind wir am trainiertesten und es braucht weniger eine bewusste Vorbereitung. Aber was ist mit PRAY und SAY?

Nicht umsonst wird PRAY als erstes genannt. Das Gebet, ist das Fundament auf dem alles andere aufbaut. Die Gelegenheiten von Jesus zu erzählen ergeben sich in der Regel dann, wenn wir sie vorher erbeten haben. Zudem sensibilisiert uns das Gebet für diese Gelegenheiten, weil wir sie erwarten bzw. schon nach ihnen Ausschau halten. Auch den Mut von unserem Glauben zu erzählen, erbitten und erhalten wir durch das Gebet.

So vorbereitet, wird SAY, erst recht mit etwas Übung, zum natürlichen Ausfluss von dem, was in unserem Herzen ist und das kommt dann auch bei unserem Gegenüber an. Die Felder sind reif zur Ernte und es gibt, denke ich, viel mehr Gelegenheiten von Jesus weiterzuerzählen, als wir diese ergreifen.

Mit folgendem Ereignis hat mich Gott ganz neu motiviert, „Pray, Play, Say“ in meinem Leben umzusetzen:

Vor kurzem habe ich mit einer Freundin am Telefon gebetet und da fiel mir plötzlich mein Tennisteam ein. Spontan beteten wir für eine gute Atmosphäre im Team, Gelegenheiten von Jesus zu erzählen und was uns sonst noch so in den Sinn kam. Einen Tag später setzten sich nach dem Training zwei Mitspielerinnen zu mir und suchten das Gespräch. Das Verhältnis zu einem anderen Team und das Verhalten einiger Spielerinnen lag ihnen auf dem Herzen. Ich konnte vermitteln, um Verständnis werben und Brücken für die weitere Beziehungsgestaltung bauen. Danach war ich erstaunt und erfreut zugleich. Es war ein tiefer, ehrlicher und persönlicher Austausch, den es vorher in dieser Intensität noch nicht gegeben hatte.

Natürlich bringe ich das in Zusammenhang mit dem vorangegangen Gebet und ich möchte euch ermutigen, wieder neu oder beständig „Pray, Play, Say“ in die Tat umzusetzen.

Andrea Schieweck

SRSakademie

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