Um als Sportler erfolgreich zu sein, kommt es auf zwei verschiedene Motivationsfaktoren an. Das Wichtigste ist die innere Motivation des Sportlers. Die innere Bereitschaft, sich zu verbessern, sich dafür zu quälen und etwas erreichen zu wollen, ist Voraussetzung.

Hinzu kommt die äußere Motivation. Tolle Sportstätten, gute Materialien, die Konkurrenz im Verein, ein terminierter Wettkampf und Aussicht auf Erfolg. Die Ansprachen des Trainers oder auch die Musik auf meinen Kopfhörern treiben mich zusätzlich an. Doch ohne innere Motivation greift jede äußere ins Leere.

Djan verfolgt den Traum, Boxprofi zu werden. Ende Mai sollte er seinen ersten Profikampf bekommen. Dieser wurde abgesagt. Die Folge: Djan trainiert seit fast drei Monaten alleine am Sandsack, im Kraftraum und mit dem Springseil. Seine innere Motivation ist hoch. Die Basis stimmt. Mehr äußere Motivation wäre sicher hilfreich. Doch auch ohne Coach, ohne Brazenarbeit (Schlagpolster-Training), ohne Sparringspartner trotzt er den Umständen – und verbessert sich.

 Sowohl äußere als auch innere Faktoren waren für David im Vorfeld seines Kampfes gegen Goliath erkennbar: „Wer Goliath tötet, den will der König reich belohnen, und er will ihm seine Tochter geben, und seine ganze Familie braucht keine Steuern mehr in Israel zu bezahlen!“ (1. Samuel 17,25) Man spürt aber auch ganz deutlich seine innere Motivation heraus, für die Ehre Gottes einzutreten: „Wer ist dieser unbeschnittene Philister überhaupt, dass er das Heer des lebendigen Gottes verhöhnen darf?“ (26)

Im Verlauf der Geschichte erkennen wir, was ihn tatsächlich motiviert, mit Hirtenstab und Schleuder in den Zweikampf zu ziehen. Es ist die Liebe zu seinem Gott und die Bereitschaft, für ihn und seine Ehre zu kämpfen. Diese war bereits vorher fest in seinem Herzen verankert. Ihm war bewusst: „Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite.“ (Psalm 23,4) Die Aussicht auf Belohnung war zwar ein positiver Nebeneffekt, aber nicht ausschlaggebend für sein Engagement.

Wie sieht es bei dir aus? Welcher ist der Hauptbeweggrund für dein Sporttreiben? Die durch den heiligen Geist bewirkte innere Motivation und die gleichzeitige Berufung als Sportler, die Ehre Gottes in dieser Welt zu vergrößern – dies sollte für dich ausreichend sein, um dein Bestes zu geben. Zusätzliche äußere Motivationsfaktoren wie Gesundheit, Fitness, Erfolg, Gemeinschaft und Spaß sind sicher nicht hinderlich, doch ihr Fehlen sollte dich nicht davon abhalten, deiner Berufung zu folgen.

David wäre auch ohne die Aussicht auf reiche Belohnung in den Kampf gezogen. Selbst wenn dich die Rahmenbedingungen aktuell demotivieren – es geht für dich als „Jesus-Sportler“ um mehr. Mach dir wie David stets bewusst, in wessen Auftrag du unterwegs bist: „Ich aber komme im Namen des Herrn, des Allmächtigen!“ (V.45) Es geht darum, Gott dort zu Ehren zu bringen, wo er so häufig verhöhnt wird – Im Sport.

Alexander Zöller

SRS Mission und Multiplikation

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