Du kennst diese Situation vielleicht aus dem Fußballstadion oder aus dem Fernsehen: Das Fußballspiel ist kurz vor Anpfiff. Die Teams betreten den Rasen. Der Schiedsrichter kümmert sich ums Spielgerät, hält kurz Kontakt mit den Linienrichtern und holt sich das Okay der Torhüter. Nach der Ansprache im Spielerkreis nimmt jeder Spieler seine Position ein. Manche dehnen und strecken sich, springen zwei, drei Mal in die Luft und manche beten. Manche beten sehr in sich gekehrt, stehen da mit geöffneten Händen. Andere beten sehr offen und zeigen sogar zum Himmel.
Ich finde diese Situation immer sehr schön. Zugegeben, mir ist auch klar, dass nur ein Teil dieser betenden Fußballer zum Gott der Christen betet. Und doch: Der erste Moment auf dem Feld gehört Gott. Ihm widme ich meine erste Aufmerksamkeit. Ihm lege ich die kommenden 90 Minuten in die Hände. Es soll ein Spiel zu seiner Ehre werden. Dazu passen die Worte in Hebräer 12,2:
„Dabei wollen wir den Blick auf Jesus richten. Er hat uns zum Glauben geführt und wird ihn auch vollenden. Er hat das Kreuz ausgehalten und der Schande keine Beachtung geschenkt. Denn auf ihn wartete die große Freude, an der rechten Seite von Gottes Thron zu sitzen.“
Erstmal ankommen. Innehalten. Ruhig werden. Fokussieren auf das, was wirklich wichtig ist: Jesus. Egal wo, egal wann. Wir sind noch früh im Jahr. Zeit, um Gewohnheiten anzupassen. Auch wenn der Anpfiff naht, die Worte des Trainers noch in der Ohrmuschel hallen und es jetzt auf den Matchplan ankommt: Die erste Aufmerksamkeit schenke Jesus!
In einer anderen Übersetzung heißt es: „Lasst uns aufsehen zu Jesus!“ Wie wunderbar, oder? Denn der erste Blick auf Jesus, dieser kurze göttliche Moment, holt mich aus den Fängen des Leistungsdrucks. Er befreit mich von der Angst zu versagen und löst in mir pure Dankbarkeit für den Sport aus, den ich so liebe. Ein kurzes Gebet vor Beginn kann so viel Gutes in mir auslösen.
Wie ist das bei dir und deiner Sportart? Im o.g. Beispiel geht es um Fußball. Doch die Sportart ist bei dem Thema beliebig. Nimmst du dir die Sekunden, um vor Beginn des Wettkampfs Jesus kurz zu sagen, dass du ihn liebhast? Dass die nun folgende Zeit ihm allein zur Ehre ist? Ich möchte es dir heute sehr ans Herz legen. Dann kann der kurze Moment mit Gott, das Mini-Gespräch mit dem Schöpfer und Erlöser, zu den wertvollsten Sekunden deiner Sportzeit werden.
Simon Köser
SRSfundraising und SRSyoungGeneration
Ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt im Sauerland.
Er begeistert sich für Vereinsfußball.
Sein Motiv zur Sportmission lautet: „Alles zur Ehre Gottes.“