Mich haben in letzter Zeit zwei Sätzen sehr beschäftigt:
Du bist nicht, was du tust!
Du tust, was du bist!
Aussagen, die sehr tief gehen und meine Identität hinterfragen. Wer oder was bin ich?
Noch interessanter wird es, wenn ich es noch weiterdenke, denn diese Frage ist tief verbunden mit der Frage meines Lebensziels. Worauf ist mein Leben ausgerichtet?
Suche ich nach Anerkennung in der Welt, in meiner Mannschaft im Sport, bei den Menschen, bei meinen Kollegen, bei meinen Nachbarn….? Zu diesem Thema ist die Bibel sehr klar.
„Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen und Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen, und keine Diebe einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“ Matthäus 6,19-21
Dieser Text erinnert mich daran, dass mein Herz dort ist, wo auch mein Schatz ist. Hast du dir diese Frage mal gestellt? Woran dein Herz hängt? Wofür würdest du alles stehen und liegen lassen. Wonach planst du deine Woche? Auf materielle Dinge, weltlichen Ruhm, persönlichen Erfolg? Oder ist dein Herz auf den Schatz im Himmel gerichtet, auf die Beziehung zu Gott, auf Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit?
Gerne möchte ich ein Beispiel geben, damit es vielleicht etwas eindrücklicher wird. Ein leidenschaftlicher Fußballer, der das Ziel hat, einmal in der Bundesliga zu spielen, richtet alles nach diesem gesetzten Ziel aus. Er ist bereit, Opfer für dieses Ziel zu bringen und alles andere wird hintenan zu stellen. Die Trainingszeiten sind fixiert, ein Ernährungsplan ist gemacht, möglicherweise stehen ein Mentor und ein Mentaltrainer zur Verfügung, natürlich sind regelmäßige Termine beim Physiotherapeuten im Kalender eingetragen und noch vieles mehr.
Hast du die gleiche Leidenschaft für Jesus?
Schau doch mal in deinen Kalender rein…wie sieht er aus? Das, was uns wichtig ist, planen wir. Du merkst, ich will dich heute etwas herausfordern, denn unser Wunsch ist es, dass du nach so einer Andacht über dich und dein Leben nachdenkst und Gottes Nähe suchst, etwas näher an sein Herz rückst und nicht dort stehen bleibst, wo du bist. Das gleiche machen wir auch im Sport. Wir schauen, wo wir aktuell stehen und verändern dann unser Training, unsere Ernährung und sogar unsere Lebensumstände, damit wir uns weiterentwickeln. Nur beim Glauben sind wir oft sehr bequem und bleiben stehen. Doch Gott hat noch so viel mehr für dich und mich vorbereitet.
Das Glaubensleben als Christ ist immer wieder eine große Herausforderung. Es ist leicht, sich von den Zielen der Welt beeinflussen zu lassen, von dem Druck, mehr Geld, mehr Anerkennung zu haben, erfolgreicher zu sein, von den Standards, die uns die Gesellschaft auferlegt. Doch die Frage, die wir uns immer wieder stellen sollten, lautet nicht: „Was will ich erreichen?“ sondern „Was ist Gottes Wille für mein Leben?“
Nicht ohne Grund antwortete Jesus seinen Jüngern auf ihre Frage, wie sie beten sollen, auch mit dem Satz im Vaterunser: „Dein Wille geschehe…“.
Es ist ein mutiges Gebet, wenn wir dem Vater im Himmel sagen, dass nicht mein, sondern sein Wille geschehen soll. Denn nicht selten ist mein Wille sehr egoistisch, Gott hat häufig einen anderen Plan. Aber es lohnt sich. Jesus selbst sagt: „Folge mir nach und du wirst einen Schatz im Himmel haben.“
Markus Malessa
SRSempowerment / SRSsportmentor
Ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Sendenhorst.
Seine Sportart ist Bodybuilding und er ist Fan von
Boxen, American Football, Eishockey und Fußball.
Sein Motiv für Sportmission lautet: Gott hat mich gerufen und mit Begabung ausgestattet. Ich sehe meinen Auftrag, seine Botschaft in den Sport zu bringen.