„Ich bin halt so!“ Manche finden das ihr Leben lang gut, andere verzweifeln daran. Und läuft es im Wettkampf nicht wie erhofft, kommen Zweifel am eigenen Vermögen auf. Natürlich geht es ohne kritische Analysen nicht.  Aber es ist besonders in solch schwierigen Situationen entscheidend, wohin und worauf ich sehe. David zeigt die Richtung:

„Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war.“
Psalm 139, 16a

So wusste auch Gott um deine Anlage, die Umstände, auch um dein Temperament. Und zwar noch ehe du gezeugt wurdest. Darin, dass Gott das wusste und weiß, liegt ein ganz tiefer Trost. Du bist mit Absicht so geschaffen, wie du bist – und von Anfang an gewollt und geliebt. Über Jesus hast du Anschluss an die Liebe Gottes gefunden, die dir schon weit vor deiner Entstehung entgegengebracht worden ist.

Die Bibelübersetzung bibel.heute drückt den obigen Vers so aus: „Du sahst mich schon, als ich ein Mini-Knäuel von Zellen war.“ Und weiter: „Und bevor mein erster Tag begann, stand mein Leben längst in deinem Buch. Wie kostbar, Gott, sind mir deine Gedanken!“

Fehlerfrei
Johannes schrieb von Jesus: „Ihm brauchte niemand zu sagen, mit wem er es zu tun hat, denn er wusste, was im Herzen jedes Menschen vor sich geht.“ (Johannes 2, 25 – Hoffnung für alle) Das heißt doch, dass  Gott völliger Mitwisser deines Lebens und deiner Umstände ist. Deine Geschichte in dieser Welt begann nicht mit einem „Fehler“. Wenn das so ist, ändert das alles. Die Beurteilung einer Lage kommt dann zu ganz anderen Schlüssen.

Es ist darum das einzig Richtige, darum zu beten, dass Jesus etwas nach seinem Willen und Plan daraus machen möchte, als ihm dauernd Veränderungswünsche vorzutragen. Ist es nicht so: Wenn du „made by God“ bist, verfügt er doch als Schöpfer auch über die Mittel, dies zu deiner Freude und der deiner Umwelt zu gebrauchen.

Unterschlupf
Wir sollten Jesus viel mehr das, was wir sind und haben, zu seiner Verfügung stellen und gespannt sein, was er in Zukunft daraus machen wird. Das heißt gleichzeitig, dass wir ihm die Verantwortung für unser komplettes Menschsein übertragen. Auch die sportlichen Dinge. Dies geschieht immer auf dem Weg des Vertrauens.

Wer so lebt, wird viel lockerer mit sich und anderen umgehen. „So bin ich nun einmal“ wird nicht mehr als Entschuldigung für ruppiges Benehmen gebraucht, sondern als Zeugnis, dass ich so, wie ich bin, einmalig und großartig durch Gott geschaffen worden bin.

Helmfried Riecker

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