Eine Frage: „Wer oder was ist dir wirklich kostbar? Was ist dein größter Gewinn im Leben und das Kostbarste, was du besitzt?“ Ich bin davon überzeugt, dass es keinen größeren Gewinn im Leben gibt, als Jesus zu finden, ihn zu kennen und mit ihm zu leben. Das ist das Beste, was einem Menschen passieren kann. Petrus schreibt in seinem ersten Brief:

„Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit.“ 1. Petrus 2,7

Über diese Kostbarkeit möchte ich heute mit dir nachdenken. Was macht Jesus für Christen so unvergleichlich kostbar? Wertvoller als jeder Titel und jeder Sieg und alles andere auf dieser Welt?

Um diese Frage zu beantworten, möchte ich dir von einem Mann erzählen, dem Jesus überaus kostbar wurde. So kostbar, dass er sein ganzes Leben Jesus zur Verfügung stellte. Die Rede ist von C.T. Studd, dem ehemaligen Kapitän der englischen Cricket Nationalmannschaft Mitte des 20.Jahrhunderts. Er beendete seine Profikariere, spendete sein ganzes Geld der Mission und ging selbst als Missionar nach China.

 Was war der Auslöser für diese Entscheidung? Es begann alles mit der überraschenden Bekehrung seines Vaters, durch welche er zum ersten Mal mit der christlichen Botschaft in Kontakt kam. Doch so richtig persönlich wurde der Glaube erst, als sein Bruder (ebenfalls erfolgreicher Cricket-Profi) mit einer schweren Lungenerkrankung in Lebensgefahr schwebte. Am Krankenbett seines Bruders schossen ihm folgende Gedanken durch den Kopf:

„Was sind all der Ruhm und die Ehre wert? Was bringt es, wenn man sein ganzes Leben lang nach Ruhm und Geld jagt und am Ende vor Gott steht und Rechenschaft geben muss? Was wäre, wenn ich jetzt sterben würde? Wohin würde die Reise gehen?“

Es ist nicht die Frage, ob man als Profi seinen Beruf aufgeben soll, vielmehr die Frage, der viele Menschen oft aus dem Weg gehen und die häufig auf die „lange Bank“ geschoben wird! Doch die Bibel lässt uns hier nicht im Dunkeln stehen. Sie fordert uns auf, darüber nachzudenken, „dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Psalm 90,12). Und sie greift den Gedanken von C.T. Studd auf, indem sie deutlich macht, dass der Mensch eines Tages vor Gott Rechenschaft geben muss. „Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebräer 9,27). Diesem göttlichen Gericht zu entfliehen, ist allein für diejenigen möglich, „deren Namen im Buch des Lebens geschrieben stehen“ (vergleiche Offenbarung 20,11-15).

Doch auf wen wird das zutreffen? Wessen Name wird im Buch des Lebens geschrieben stehen? Auch hier gibt uns die Bibel eine klare Antwort. Der Name derer, die dem Evangelium Gottes Glauben schenken, indem sie von ihrem gottlosen Leben umkehren und ihre ganze Hoffnung auf Jesus Christus setzen. „Denn wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden“ (1.Petrus 2,6).

Die dann anfangen zu verstehen, was Jesus für sie getan hat. Der bereit war, am Kreuz für ihre Vergehen zu bezahlen und sein Leben hinzugeben für viele, um sie vor diesem schlimmen Gericht zu verschonen. Die Folge kann nur sein, dass Jesus für sie zum größten Gewinn und überaus kostbar wird.

 Denn wirklich kostbar sind für uns normalerweise nur die Dinge, die mehr als nur wertvoll oder speziell sind. Es sind die einzigartigen Dinge, von denen es keine anderen und vor allem keine besseren gibt. Von Jesus heißt es:

„In ihm allein gibt es Erlösung! Im ganzen Himmel gibt es keinen anderen Namen, den die Menschen anrufen können, um errettet zu werden.“ Apostelgeschichte 4,12

Jesus allein! Das macht ihn so unvergleichlich kostbar. Es gibt keinen Anderen und keinen Besseren. „Denen, die ihr glaubt, ist er kostbar.“ Sollte uns diese Kostbarkeit und Liebe Jesu nicht motivieren, auch im neuen Jahr die großartige Botschaft des Evangeliums mit vollem Eifer in die Welt zu tragen? Ich bete, dass genau das geschieht. Lasst uns in Dankbarkeit und Zuversicht auf unseren wunderbaren Herrn schauen, der uns zu gehen aufgetragen hat. Lasst uns unter Gebet versuchen, die richtigen Prioritäten auf die Dinge zu setzen, die wirklich wichtig sind.

In seiner Abschiedsrede, die große Wellen schlug, gab C.T. Studd vor seiner China-Ausreise seinen zahlreichen Hörern genau das mit auf den Weg. Er fragte sie:

„Lebt ihr für das Heute oder für die Ewigkeit? Schert ihr euch um die Meinung der Leute oder darum, was Gott über euch denkt? Was die Menschen denken, hilft uns nicht, wenn wir vor dem Richterstuhl Gottes stehen. Aber was Gott denkt, das wird in diesem Moment unglaublich wichtig sein. Darum lasst uns Gottes Wort hören und ihm bedingungslos gehorchen.“

Manuel Bühler

SRS Sportmentor / Fußball mit Vision

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