Sport und Leben haben eines gemeinsam: Nichts ist immer gleich. Das erleben wir ja hautnah. Auch wenn gerade das erste Rennen der Formel 1 über die Bühne gegangen ist, der Fußball ebenfalls noch ohne Zuschauer auskommen muss und du dich vielleicht gerade wieder im sportlichen Aufwind befindest – es wird mit Jesus zu tun haben. Er ist der, der in jeder Situation die Spur gehalten hat und weiterhin hält. Aus eigener Erfahrung kann dies dazu dienen, die Richtung zu behalten:

  1. Wenn der Sport zweitklassig wird, wird er erstklassig

Wenn Jesus erstklassig wird, kommt alles andere dahinter. Aber gerade dadurch werden die Dinge gesegnet und bekommen für uns einen noch viel höheren Stellenwert.

  1. Nutze die Fahrt zum Wettkampf, um die Prioritäten festzulegen

Was willst du heute dort tun? Bleibt Gott die Eins oder drängen sich andere, „normale“ sportliche Kriterien des Handelns an die erste Stelle?

  1. Habe Mut zum Wagnis ohne leichtsinnig zu sein

Wagnis muss sein, aber es gilt abzu“wägen“, wo die Grenze zum Leichtsinn hergeht. Das gilt sowohl für die sportliche Einzelherausforderung wie auch für Finanzen und anderes.

  1. Bleibe in deiner Rolle als Christ, auch wenn es eng wird

Wenn einem vor lauter Fehlpässen der Kragen platzt und der Egoismus sich seine Bresche schlägt? Am Anfang meines Glaubenslebens hat mich einer in meiner Verzweiflung gefragt: „Wem gehört der Hund, der seinem Herrn weggelaufen ist?“ Die Antwort kam kleinlaut: „Immer noch seinem Herrn.“

  1. Stecke dir Ziele, die höher, aber erreichbar liegen

Da wird das Gebet gefragt sein, nicht alles ist nur mit dem Verstand und durch Beratung abzuhandeln. Logisch wird etwas vollständig, wenn Gott die Hand im Spiel hat.

  1. Rege dich schnell ab

Der Golfer Bernhard Langer meinte: „Generell macht es am meisten Sinn, Fehler möglichst schnell zu akzeptieren und wegzustecken. Der Fehler ist Geschichte, lässt sich nicht mehr ändern. Man muss lernen, sich selbst zu vergeben, und zwar ziemlich bald… Ich hatte durchaus auch eine Phase, in der ich auf mich selbst wütend wurde, wenn ich einen Fehler machte und mich dann eine Stunde lang selbst beschimpfte… Eine ziemlich unnütze Sache. Also heute versuche ich mich nur ganz kurz über mich selbst zu ärgern und das Ganze dann hinter mir zu lassen. Bis zum nächsten Schlag muss ich den Fehler akzeptiert haben, damit ich mich auf ihn konzentrieren kann…“

  1. Bleibe ehrlich

Es ist wichtiger, Jesus auf seiner Seite zu haben, als sich kurzfristig einen Vorteil zu verschaffen.

  1. Tue alles, was du tun kannst

Mehr musst du nicht bringen, mehr kann auch kein Mensch von dir verlangen.

  1. Dein Gegner ist ein Mensch.

Einer, den Gott liebt und Interesse an ihm hat.

  1. Bringe Gott deine materialtechnischen und sportspezifischen Probleme

Das ist dein riesiges Vorrecht! Alles, auch das Spezifischste kann und soll in Gebet vor den Thron Gottes gebracht werden. Er ist u.a. der beste Techniker.

  1. Mache dir Gedanken, was du deinen Kameraden mitbringen möchtest

Es hilft dir, dich nicht nur um deine sportlichen Belange zu kümmern, sondern klarzustellen, dass du Menschen vor dir hast – mit all deren Freuden, Sorgen und Lasten. Gott lässt sich auf Grund dieser Einstellung nicht „lumpen“, dir darüber hinaus auch ein akzeptables sportliches Ergebnis zu schenken.

  1. Erst am Ende wird zusammengezählt

Höre auf dem Weg dahin nicht auf, was im Glauben angefangen worden ist. Das gilt genauso in der gerade so verunsichernden Zeit. Wenn du Jesus eine Meisterschaft anvertraust, dann schenkt er dir auch am Ende ein Ergebnis, das du aus seiner Hand nehmen kannst. Aber erst ganz am Ende – erst nach dem wirklich letzten Schritt!

  1. Gib dein Wissen und deine Erfahrung an andere weiter

Eine Wettkampfstrategie musst du natürlich zum Zeitpunkt des Geschehens nicht preisgeben – aber vielleicht bei einem Lehrgang oder im Gespräch, wo es angebracht ist. Etwas von sich selber sagen, eröffnet deinem Gegenüber die Gelegenheit, dich und Jesus besser kennen zu lernen.

„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!“Thessalonicher 3,18

Helmfried Riecker

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