Vor einigen Tagen fand der Ski Alpin Weltcup-Auftakt in Sölden/Österreich am Rettenbachferner mit jeweils einem Riesenslalom für Damen und Herren statt. Vor einem Rennen im Riesenslalom ist es nicht gestattet, eine Trainingsfahrt zu absolvieren. Es ist lediglich erlaubt, den Kurs zu besichtigen. Deshalb besprechen sich die Rennläufer nach der Besichtigung mit ihren Trainern und bestimmen gemeinsam eine Ideallinie für den Kurs, die ihrer Meinung nach die schnellste sein müsste. Dabei wird immer wieder klar, dass die kürzeste Linie nicht zwangsläufig die schnellste ist. Oft ist es erforderlich, an manchen Stellen einen weiteren Bogen zu fahren, um somit mehr Geschwindigkeit in den nächsten Streckenabschnitt mitnehmen zu können.
Vor dem Start gehen die Rennläufer dann in faszinierender Art und Weise in Gedanken den Kurs durch, indem sie mit geschlossenen Augen die Arme und den Oberkörper hin und her bewegen, um so die Kurven und Richtungswechsel zu simulieren. Dafür ist es natürlich notwendig, den Kurs vorher gut zu besichtigen, die Tipps der Trainer zu berücksichtigen und sich die besprochene Ideallinie entsprechend einzuprägen. Nach dem Start haben die Trainer dann keine Möglichkeit mehr zu helfen oder einzugreifen. Die Rennläufer sind nun ganz auf sich gestellt und müssen sich im Kurs allein zurechtfinden, um das Ziel schnellstmöglich zu erreichen. Wer sich dagegen die Ideallinie nicht gut eingeprägt hat oder einen Fahrfehler begeht, ist in der Regel nicht schnell genug unterwegs oder scheidet sogar aus.
Lebensnotwendig, so finde ich, ist zu wissen, dass wir mit Jesus Christus nie alleine sind – egal, wie wir uns fühlen und egal, wo wir uns befinden. Ob Im sportlichen Wettkampf oder woanders. Denn Jesus hat versprochen:
„Ich bin bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt!“ Matthäus 28, 20b
Und in diesem Wissen können wir mit ihm die Herausforderungen unseres Lebens jeden Tag neu getrost und mutig angehen. Ebenso anstehende Entscheidungen jederzeit mit ihm besprechen, auf ihn hören und uns so von ihm die Ideallinie für unser Leben zeigen lassen. Denn was Gott zu David in Psalm 32, Vers 8 gesagt hat, gilt auch uns:
„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“
Das nimmt auch der Schreiber des 119. Psalms im 105. Vers auf:
„Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.“
Deshalb lies am besten regelmäßig in der Bibel und folge so der Ideallinie für dein Leben, die Jesus dir zeigen möchte! Sie führt zum Ziel. Jesus sagt von sich:
„Ich selbst bin der Weg. Genauso bin ich die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg, der zum Vater führt, als mich.“ Johannes 14, 6
Bedenke aber bei Schwierigkeiten oder Problemen: Die Ideallinie ist nicht oft die kürzeste…
Bernd Krauß
Bereichsleiter Verwaltung