Sportler die ihre Leistung verbessern wollen, erstellen sich Trainingspläne, achten auf ihre Ernährung und disziplinieren sich in ihren Lebensgewohnheiten. In der Regel lässt sich nach einiger Zeit eine Leistungsverbesserung feststellen. – In der Beziehung zu Gott hätten wir das gerne manchmal genauso.

Nehmen wir z.B. das Gebet. Wir erstellen uns eine Fürbittenliste, arbeiten diese ab und die passende Gebetserhörung kommt raus. Fertig! Zum Glück haben wir keinen „auf Knopfdruck“ funktionierenden, sondern einen an der Beziehung mit uns interessierten Gott. Tatsache ist, manchmal erleben wir die genau passende Gebetserhörung und manchmal eben nicht.

Aber die Unterschiedlichkeit in Bezug auf Gebetserhörungen, hat mir nach einiger Zeit in meinem Glaubensleben aufgezeigt, dass ich ein Bild von einem knickrigen Gott hatte. Einem Gott, bei dem ich bitten und betteln musste, und nur wenn ich großes Glück hatte, kam mal etwas dabei heraus. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt und erlebe Gott anders.

Unser Gott ist ein großzügiger Gott.

Schauen wir uns die NATUR an: Wie verschwenderisch ging Gott schon allein mit den Farben um. Hätten es da nicht so ein paar Farbtöne getan? Nein, gefühlt gibt es unendlich viele Abstufungen, von rot, grün, blau und gelb. Und das nicht nur auf der Erde sondern, mindestens genauso unter Wasser, wo es im Verhältnis gesehen nur sehr wenige Bewunderer dieser Farbenpracht gibt.

Schauen wir uns GOTT selbst an.

Römer 8,32: Er (Gott) hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden?

Gott hat sich selbst ganz gegeben, nicht nur ein bisschen, und das, als wir noch gar nichts von ihm wussten bzw. noch gegen ihn waren. Jesus hat die Herrlichkeit beim Vater verlassen, um uns zu zeigen wie der Vater wirklich ist und uns zurück in unsere himmlische Heimat zu lieben.

Schauen wir uns selbst an.

Lukas 15,31: (Gleichnis vom verlorenen Sohn): „Er (der Vater) aber sprach zu ihm (dem älteren Sohn): Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.“ Der Vater sagt zum älteren Sohn, mit dem wir uns als Kinder Gottes gleichsetzen können: Alles was mein ist, ist dein.

Epheser 1,3: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.“ Wir als Kinder Gottes sind nicht mehr Knechte, sondern als seine Kinder Erben der Fülle Gottes.

Epheser 1,19+20: „Ihr sollt erfahren, mit welcher unermesslich großen Kraft Gott in uns, den Glaubenden, wirkt. Ist es doch dieselbe gewaltige Kraft, mit der er am Werk war, als er Christus von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab!“

Unser Gott ist ein unbeschreiblich großzügiger Gott. Ehe wir bitten, weiß er schon was wir brauchen. Erhalten wir unser Erbe erst wenn wir verstorben sind? Nein, er ist bereits gestorben, wir sind bereits Erben und die Ewigkeit hat bereits für uns begonnen.

Wir können mit Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade und ihn bitten. Er ist ein großzügiger Gott.

Andrea Schieweck

SRS Bereich Gemeinde / Bibelschulen und Netzwerke

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