Vor kurzem habe ich einige Dinge über die Welt des Radsports gelernt. Ich bin zwar Fußballer, aber ich war sehr beeindruckt von den Dingen, die im Hintergrund der Tour de France passieren, insbesondere von der Arbeit, die von Radio Tour geleistet wird.

Die Aufgabe von Radio Tour ist es, qualitativ hochwertige Informationen zu liefern, die von den verschiedenen Akteuren der Tour de France genutzt werden können, seien es die Radfahrer, die Teams, die Medien oder auch die Fans. Es ist jedoch nicht ihre Aufgabe, taktische Informationen zu geben. Stattdessen informieren sie alle über den Verlauf des Rennens, so dass es in der Verantwortung der Beteiligten liegt, Entscheidungen zu treffen, die ihnen nützen.

Die Radio Tour hat mich dazu gebracht, darüber nachzudenken, wer Gott ist. Deshalb habe ich mich an den Ort begeben, an dem Gott sich offenbart hat, nämlich in der Bibel. So kann ich besser verstehen, wer Gott ist und welche Verantwortung ich in Bezug auf meine Beziehung zu ihm und dem Rest seiner Schöpfung habe.

Psalm 139 war mir bei dieser Suche eine große Hilfe. Der Psalm beschreibt einige Eigenschaften Gottes und zeigt auf, wie sie sich auf das Leben des Menschen auswirken und welche Erwartungen er an die erlangte Erkenntnis hat. Eine davon möchte ich gerne mit dir teilen:

„1 Herr, du erforschst mich und kennst mich! 2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. 3 Du beobachtest mich, ob ich gehe oder liege, und bist vertraut mit allen meinen Wegen; 4 ja, es ist kein Wort auf meiner Zunge, dass du, Herr, nicht völlig wusstest. 5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. 6 Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar, zu hoch, als dass ich sie fassen könnte! 7 Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wohin sollte ich fliehen vor deinem Angesicht?“ Psalm 139,1–7

Gott ist allwissend:

Anders als die Radio Tour, die ständig nach Informationen suchen muss, weiß Gott nicht nur bis ins Detail Bescheid, sondern auf eine sehr persönliche Weise, sogar bis zu den Motiven in unseren Herzen. Dieses Wissen mag für manche tröstlich sein, für viele, wenn nicht sogar für alle, ist es eher erschreckend, denn es gibt nichts, was wir vor Gott verbergen könnten.

Wie sollen wir dann auf diese Erkenntnis reagieren? Sollen wir weglaufen und uns verstecken, oder uns in Demut seiner Gnade und Barmherzigkeit unterwerfen und so in seiner Gegenwart heil werden?

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ Johannes 1,9

 Das Wissen, dass Gott um unsere Taten weiß, sollte uns demütig machen, damit wir uns ihm nähern und Vergebung und Gemeinschaft durch und mit ihm finden.

Lasst Gott durch sein Wort und seinen Geist euer Herz erforschen und euch auf den Weg führen, der ewig ist.

Was tust du mit diesen Informationen? Was ist deine Verantwortung?

Felix Kibogo

SRS / TSR (Theologisches Seminar Rheinland)

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