Michael, du bist gerade dabei nach einem Sportunfall wieder ins Training zu starten. Was war genau passiert?

Bei einem internen Trail-Wettbewerb bin ich eine Sektion gefahren, die ich ein paar Tage später nochmals gefahren bin. In der Steinsektion kam es zum Sturz. Dieser Sturz war anders, als die, die ich in den letzten 14 Jahren meiner Sportlerlaufbahn im Trailsport hatte.

Zuerst dachte ich, ich hätte mir eine starke Zerrung der Sehnen meiner Handgelenke zugezogen, da ich meine Hände noch bewegen konnte.

Nach dem Röntgen stellte der Arzt fest, dass ich an beiden Händen die Handwurzelknochen gebrochen hatte.

Das Kahnbein – so heißt dieser Handwurzelknochen – rechts wurde konservativ versorgt, das linke musste operativ fixiert werden. Danach war ich sechs Wochen außer Gefecht gesetzt.

Motorsport allgemein zählt zu den 10 Risikosportarten. Wie gehst du mit dem Risiko, das mit dem Motorradfahren verbunden ist, um?

Ich bin der Meinung, dass der Motorrad-Trailsport nicht zu den Risikosportarten gehört.

In den vergangenen 14 Jahren habe ich es nicht erlebt, dass Trailkameraden beim Trailen tödlich verunglückt sind.

Wie in anderen Sportarten auch, darf man den Trailsport nicht leichtsinnig angehen und sollte schon gut vorbereitet sein. In Wettbewerben Gefahren richtig abschätzen, auf sein Bauchgefühl hören und auf den Rat von Trailkameraden hören, können Lebensrettende Parameter sein. Und ganz wichtig Gott um Bewahrung bitten.

Ist nicht das ganze Leben ein Risiko?  Denn das Leben endet tödlich.

Warum steigst du immer wieder auf die Maschine auf, trotz erlebter Unfälle? 

Durch meinen Vater hat sich eine Leidenschaft für Motorradsport entwickelt, die mich geprägt hat.

In jungen Jahren hatte ich, mit Auto und Motorädern, weitaus schlimmere Unfälle, als die, die ich mir im Trailsport zugezogen habe.

Durch diese Unfälle habe ich eine gewisse Risikobereitschaft entwickelt, aber nicht zu vergleichen mit Leichtsinnigkeit.

Ich merke, wie der Trailsport mir ganzheitlich, an Leib, Seele und Geist, gut tut.

Trailen ist gut, um dem körperlichen Zerfall entgegen zu wirken.

Welche Rolle spielt für dich der Glaube in deinem Sport?

Der Glaube spielt eine wichtige Rolle für mich, mit ihm bereite ich mich auf die Wettbewerbe vor.

Frage Gott was er möchte und erzähle ihm meine Wünsche und Träume. (Nicht nur vor den Wettbewerben, sondern auch in meinem Alltag)

Ich befehle Gott alles an, was mit dem Wettbewerb zu tun hat und vergesse hinter her auch das Danken nicht.

Ich danke Gott für tolle, aufregende und abenteuerliche Zeiten, die ich mit ihm, bei den Wettbewerben und den Fahrten erleben durfte. Und dass ich bei Wettbewerben ein Bote für ihn sein kann und darf.

www.srstrial.de

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