Denke ich darüber nach, was mich als Sportler antreibt, wonach ich trachte, dann ist mein erster Gedanke: Erfolg. Ich liebe meinen Sport. Ich genieße es mich durch den Sport fit zu halten. Achte darauf was ich esse und trinke, damit ich konditioniert bin, genügend Muskeln aufbaue, um für mein sportliches Engagement einsatzfähig zu sein. Aber nur um des Sportes Willen, treibe ich nicht Sport. Ich brauche den Wettkampf um mich mit anderen Sportlern zu messen. Deshalb brauche ich Erfolg, als Bestätigung dafür, dass sich mein Training, meine Einschränkungen im Essen, Trinken und Vergnügen auch lohnen. Dann trifft mich dieser Vers: „Trachte zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.“ Ist das wichtiger als mein Bestreben nach Erfolg? Dass dieser Vers absolut wahr und wichtig ist, habe ich in meinem Leben erlebt. Nicht nur als Sportler zu erkennen, dass Gottes Reich in meiner Betrachtung an erster Stelle stehen muss, sondern auch in meinem Berufsleben durfte ich das erfahren. Als Selbstständiger weiß man nie, ob die Aufträge reichen um sein Leben zu finanzieren. Oft schleicht einem die Angst in die Kehle, dass der Verdienst nicht ausreicht um die Rechnungen zahlen zu können. In einem dieser Momente beschloss ich mein Leben nach: „Ich trachte zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit“ auszurichten. Ich vertraute, dass Gott die Dinge führt, dass ich „volles Genüge“ bekomme und ließ die Angst um mein Auskommen nicht mehr entstehen. Ich wollte in meinem Leben Gottes Reich entstehen lassen. Im Rückblick darf ich sagen: Gott hält Wort. Er versorgte mich und ließ mir alles zukommen was ich bedurfte. Auch in meinem Sport. Ich erlebte, wie ich mich verbesserte und Erfolge feiern durfte, die ich nicht erwartet hätte. Und ich weiß, mein ganzes Leben steht unter dieser herrlichen Führung.
~Carmen Mangelkramer