Gamechanger heißt Spielveränderer: Im Sport ist das eine Taktikänderung oder eine Person, die den Spielverlauf entscheidend beeinflusst – oft sogar „auf den Kopf stellt“ – und dadurch zum Sieg beiträgt.
Im Alltag meint Gamechanger eine Erkenntnis, die Veränderung bringt: Man erlebt etwas und verarbeitet dies. Dadurch wächst eine neue Einsicht. Aber dabei bleibt es nicht. Das Wissen um das neue Wissen führt zu neuem Handeln.
Eine taktische Erkenntnis
In einem Tischtennis-Match wusste ich nicht, wie ich gegen meinen Gegner durchkommen sollte. Die meisten sind auf der Rückhand oder aber auf der Vorhand schwächer, sodass man über die „schwache“ Seite zum Erfolg kommen kann. Mein Gegner aber war auf beiden Seiten gleich stark.
Ein Teamkollege coachte mich. In einer Pause gab er mir den Tipp: „Spiele so oft es geht, auf seinen Ellbogen.“ Der sogenannte Wechselpunkt – auch „Ellbogen“ genannt – ist der Bereich, an dem man sich zwischen Vorhand und Rückhand entscheiden muss. Tatsächlich lag dort die Schwachstelle meines Gegners. Diese Erkenntnis wurde zum Gamechanger. Aber nur, weil ich es geschafft habe, sie umzusetzen.
Neues Wissen + erneuertes Handeln = Gamechanger
In der Bibel ist oft von solchen Gamechangern die Rede. Ein Beispiel:
„Wir haben erkannt, wie sehr Gott uns liebt, und wir glauben an seine Liebe.“
1. Johannes 4,16a
Eine schöne Erkenntnis! Aber wenn sie unser Tun nicht verändert, dann bleibt sie höchstens ein spannender Gedanke. Der Bibelvers geht noch weiter:
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm.“
1. Johannes 4,16b
In Gott leben meint eine enge und vertraute Verbindung mit ihm.
Gamechanger durch Verbindung mit Gott
Das Gute ist nämlich, dass durch die Verbindung mit Gott Veränderung möglich wird:
„Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen.“
Johannes 15,5
Frucht bringen meint zum Gamechanger für andere werden. Das müssen wir nicht mit harter Mühe erreichen. Unser Auftrag lautet: Mit Jesus verbunden zu bleiben. Er wird die Frucht wachsen lassen.
Im Tischtennis kann ich in den Pausen und beim Time Out mit meinem Coach sprechen und auf ihn hören. Wenn ich diese Chance nicht nutze, kann ich den Gamechanger verpassen. Das weiß ich gut aus eigener Erfahrung!
So ähnlich ist es mit Gott. Wir haben die Chance, jederzeit mit ihm zu sprechen. Meine eigenen Großeltern waren mir darin ein Vorbild. Täglich nahmen sie sich ungefähr eine Stunde Zeit, um in der Bibel zu lesen und zu beten. Das hat sie und ihr Umfeld positiv verändert. Sie wurden zum Gamechanger für andere, unter anderem für mich. Ich will von ihnen lernen und möglichst oft Zeit mit Gott verbringen. Dadurch kann ich wertvolle Erkenntnisse erhalten und die Taktik für mein Leben anpassen.
Was ist dein nächster Schritt?
Wie kannst du täglich bewusst die Verbindung mit Gott suchen? Und wie wäre es, wenn du dich jetzt sofort durch Gebet mit Gott verbindest? Es könnte zum Gamechanger werden!
Samuel Haubner
SRS Sportpastor & Bereichsleiter Kinder- und Jugendsport.
Ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt in Ingolstadt.
Seine Sportart ist Tischtennis.
Sein Motiv zur Sportmission lautet: „Mit meinem Team will ich Kindern und Jugendlichen im Sport dienen, sie ermutigen und ihnen Jesus als besten Freund und Trainer bekanntmachen.“