Viele Sportler haben einen sogenannten „Game Plan“ bevor sie ein Spiel, einen Wettkampf, ein Rennen, etc. bestreiten. In Gedanken wird dann vorbereitet, wie zum Beispiel der Boxkampf am besten verläuft. Es wird alles gedanklich durchgespielt und so eine Strategie für den Gegner festgelegt. Erfahrene Sportler haben meistens noch einen Plan B, falls Plan A nicht aufgehen sollte. Ich glaube, dass in den wenigsten Fällen genau das eingetreten ist, was man sich vorher vorgestellt hat und die festgelegte Strategie so nicht aufgegangen ist. Warum?

Weil auch noch andere Menschen eine Rolle spielen und diese nicht immer so reagieren, wie wir es planen oder wünschen. Doch was mache ich dann? Als Sportler muss ich mich so schnell wie möglich umstellen und auf die neue Situation reagieren, denn nur so wahre ich die Chance auf einen Sieg.

Für mein Leben habe ich auch sehr oft einen „Game Plan“. Ich stelle mir vor, wie sich dies oder jenes entwickelt und welche Schritte als nächstes anstehen. Doch auch hier habe ich die Erfahrung machen müssen, dass meine Pläne nicht aufgehen. Meistens passieren Änderungen in den Augenblicken, wo ich denke, dass jetzt alles nach Plan läuft. Dann gerät wieder mal alles aus den Fugen und ich muss mich wie im Sport umstellen. Die Umstellung ist manchmal sehr einfach, aber es gibt auch genügend Situationen, wo es sehr lange dauert. Im Grunde muss ich mir mittlerweile eingestehen, dass ich nichts im Leben kontrollieren kann. Ich glaube es nur immer wieder und es gibt Zeiten, da fühlt es sich so an, als habe ich alles im Griff. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich nichts in der Hand. In allen Dingen bin ich von Gott abhängig.

„Der Mensch denkt über vieles nach und macht seine Pläne, das letzte Wort aber hat der Herr.“ Sprüche 16,1

Ich bin so dankbar, dass ich immer wieder einen letzten Rettungsplan habe – und das ist mein Gott! Er hat alles im Griff und alles was er geplant hat, setzt er auch in die Tat um. Für mich ist das ein beruhigender Gedanke, dass es jemanden gibt, dem es nicht aus den Händen gleitet oder der überfordert wäre. Doch ich wünsche mir, dass Gott nicht Plan C oder D in meinem Leben ist und erst als Joker zum Zuge kommt, dann, wenn wieder ein gefühltes Chaos im Leben herrscht. Sondern, dass Gott mein Plan A ist. Denn dann brauche ich keinen Plan B oder C.

Wer ist für die Planung in deinem Leben verantwortlich?

Markus Malessa
SRS Öffentlichkeitsarbeit

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