Eigene Agenda

 

Im Oktober wurden in „Fußball-Deutschland“ unter anderem vier Themen kontrovers diskutiert:

  • Bernd Leno wurde für die letzte Länderspiel-Periode von Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Nationalmannschaft eingeladen. Nachdem ihm der Bundestrainer in einem Telefonat seine Rolle erklärt hatte, lehnte Leno die Einladung ab. Er wollte lieber in seiner Vereinsmannschaft, dem FC Fulham, als Kapitän während der Zeit trainieren, da er als dritter Torwart wohl nicht zum Einsatz gekommen wäre.
  • Toni Kroos sollte nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft zusammen mit den ebenfalls zurückgetretenen Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Manuel Neuer im Rahmen des Nations-League-Spiels gegen die Niederlande in München vom DFB verabschiedet werden. Er sagte die Einladung ab, da er an diesem Tag im Rahmen des Trainings in seiner Nachwuchsakademie in Madrid selbst mit Kindern auf dem Fußballplatz stand.
  • Jürgen Klopp wird ab Januar 2025 bei Red Bull „Global Head of Soccer“ und wechselt nach seiner Auszeit von der Trainerbank auf einen Managerposten. Wie der Getränkekonzern erklärte, werde Klopp bei Red Bull für das internationale Netzwerk aller Fußballklubs verantwortlich sein. „Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen“, sagte Klopp.
  • Thomas Tuchel wird ebenfalls ab Januar 2025 der erste deutsche Trainer der englischen Nationalmannschaft. Tuchel unterschrieb einen Vertrag über 18 Monate. Er soll das „Mutterland des Fußballs“ zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen und dort das lange Warten auf den ersten großen Titel seit dem WM-Triumph 1966 beenden.

Die ersten beiden Einladungen passten nicht zu den Planungen der Eingeladenen und wurden deshalb nicht angenommen. Ob ein Manager-Engagement von Klopp bei Red Bull oder Nationaltrainer Englands bei Tuchel schon Teil ihrer Lebensplanung waren, ist nicht bekannt. Es sprach aber für sie bestimmt mehr dafür als dagegen. Deshalb haben sie die Jobangebote auch angenommen.

Planst du dein (Sportler-)Leben? Und wenn ja, wie detailliert? Wer soll, muss oder darf dich in deinen Planungen beraten? Wir wissen, dass ein guter Trainings- oder Karriereplan im Sport sehr wichtig für sportlichen Erfolg sein kann, aber keine Garantie ist.

Pläne für dein Leben sind wichtig und können dir helfen, dich aufs Wesentliche zu konzentrieren und zielstrebig zu sein. Aber auch sie geben keine Garantie, dass dein Leben gelingt und alles nach Plan läuft. Deine eigenen Pläne dürfen vor allem nicht wichtiger werden als Gottes Plan für dein Leben:

„Der Mensch legt sich im Herzen zwar seinen Lebensweg zurecht, aber
der HERR lenkt seine Schritte.“
Sprüche 16, 9

Wenn wir uns an Jesus orientieren, wird klar, wie wir Gottes Plan für unser Leben erkennen und umsetzen können. Jesus sagt von sich:

„Von mir selbst aus kann ich nichts tun. Auch dann, wenn ich urteile, höre ich auf den Vater.
Und mein Urteil ist gerecht, weil es mir nicht um meinen eigenen Willen geht,
sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.“
Johannes 5, 30

Jesus ging und geht es nicht um seine eigene Agenda. Er hört auf seinen Vater und vertraut ihm vollkommen – sogar bis in den Tod, damit auch wir in Gemeinschaft mit dem Vater leben können!

Und in dieser Gemeinschaft kannst auch du auf Gott hören und erfahren, was sein Plan für dein Leben ist. Und dieser Plan ist mindestens so gut wie deine eigene Agenda!

Bernd Krauß
Bereichsleiter Verwaltung SRS e.V.
Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Birnbach.
Sein Interesse gilt vielen Sportarten, insbesondere Fußball.
Und sein Motiv für Sportmission lautet: „Sportler gewinnen für Jesus, damit sie nicht verlieren!“

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