„Die Zeit anhalten, das Leben genießen und der Natur für ihre Schönheit danken!“

Diesen Post, umrahmt von einem schönen Meerbild, entdeckte vor kurzem eine Bekannte von mir in den sozialen Medien. Bei dem Teil, „der Natur für ihre Schönheit danken!“, bin ich etwas nachdenklich geworden. Für mich fühlt es sich komisch an, der Natur dafür zu danken, dass sie so schön ist. Kann denn die Natur ihre Schönheit selbst erschaffen?

Wenn ich mir mein Sportgerät – es ist das Mountainbike – anschaue, dann bin ich glücklich, dass es Menschen gibt, die mein schönes Rad designt und entwickelt haben. Sie machen einen guten Job. Ich bin ihnen dankbar für die Funktionsweise und das Aussehen meines Bikes. Es ist auch großartig zu sehen, wie sich die Sportgeräte und das Zubehör weiterentwickelt haben, vieles wird immer leichter, schneller, sicherer und präziser! Genial, was der Mensch so entwickelt. Doch letztendlich ist er von Gott geschaffen, mit Begabungen ausgestattet, um diese Dinge zu vollbringen und die Materialien der Erde zu nutzen.

Jeder von uns erreicht in seinem Leben irgendetwas, wofür er manchmal auch geehrt wird. Das kann ganz unterschiedlich sein. Einer wird geehrt für ein Buch, das er geschrieben hat. Oder den schönen Tisch, gebaut für seine Frau. Ein anderer für das überragende Sportergebnis oder sein leidenschaftliches ehrenamtliches Engagement im Verein, oder…

Ich selbst freue mich, wenn sich meine Anstrengungen lohnen und ich dafür auch Anerkennung bekomme. Durch Training, viel Nachdenken oder Tüfteln (manchmal harte Arbeit) habe ich so einiges erreicht. Und oft war es nur der kleinere Teil. Denn viele Umstände sind in meinem Leben vorgegeben. So das Land, in dem ich geboren wurde, die Eltern und die damit verbundene soziale Schicht. Aber auch meine körperlichen Voraussetzungen für guten Sport. In uns sind Sachen hineingelegt, die wir nicht beeinflussen können, die in unserer Genetik verankert sind – und die Gott uns gegeben hat. So ist jeder von uns ist ein genetisches Unikat inmitten von ganz individuellen Lebenssituationen.

In einer Karikatur schauen studierte Wissenschaftler in den Himmel und sagen zu Gott: „Wir brauchen dich ab jetzt nicht mehr, weil wir alles selbst können.“ Und sie fangen an Erde zu schaufeln, um daraus etwas zu erschaffen. Darauf entgegnet Gott: „Wenn ihr alles selbst machen könnt, macht das, aber nicht mit meiner Erde.“ Egal wie weit die Medizin und die Technik auch sind, der Mensch wird niemals alles wissen, geschweige denn sich selbst erschaffen können.

So wird klar, dass wir letztlich nur das nutzen können, was Gott uns zur Verfügung gestellt hat. Unsere Gaben, Fähigkeiten und Ressourcen wollen und sollen entwickelt werden. Wir dürfen dankbar und stolz darauf sein, was wir in unserem Leben erreicht, gebaut oder für andere getan haben. Das konnten wir aber nur, weil Gott uns dazu geschaffen und befähigt hat. Das hat Konsequenzen:

 

„Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll

 zur Ehre Gottes geschehen.“  1.Korinther 10,31

Egal was wir tun, alles soll Gott die Ehre geben, weil er es ist, der alles gibt! Das ist ein hoher Anspruch. Wie sieht das in meinem Leben aus? Schaffe ich das überhaupt? Nicht immer: Ich ertappe ich mich dabei, dass durch mein Handeln meine eigene Ehre sichtbar werden soll. Nein, es ist kein Schalter, den ich einfach umlegen kann, um auf einmal Gott in allem die Ehre zu geben. Mir scheint, dass es eine tägliche Entscheidung ist, bewusst Gott in allen Dingen zu ehren. Ja, es ist sogar unsere Bestimmung.

„Außerdem hat Gott uns – seinem Plan entsprechend – durch Christus zu seinen Erben gemacht. Er, der alles nach seinem Willen und in Übereinstimmung mit seinem Plan ausführt, hatte uns von Anfang dazu bestimmt mit dem Ziel, dass wir zum Ruhm seiner Macht und Herrlichkeit beitragen – wir alle, die wir unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben.“ Epheser 1,11-12 NGÜ

Achte also auf die kleinen und großen Dinge in deiner Umgebung. Schau dir an, wie sie funktionieren oder wunderschön gemacht sind. Werde dir neu bewusst, wer dies alles erschaffen und ermöglicht hat. Es gibt viele Möglichkeiten Gott zu ehren. Sei es durch Wort und Tat, durch Musik, durch das bewusste Leben nach Gottes Willen oder indem man ihm einfach danke sagt. Egal in welcher Lebenssituation du dich befindest, es gibt immer einen Grund, Gott zu loben! Nämlich heute!

Tobias Mittelbach

SRSactionsports Bike

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