Aktuell befinde ich mich in meiner bisher intensivsten Trainingsperiode. Dadurch, dass ich mehrmals die Woche trainiere, erlebe ich auch mehrmals das unangenehme Gefühl, welches vor dem Aufwärmtraining zu überwinden ist, um in den „Flow“ zu kommen.

Aber wenn das geschafft ist, läuft’s. Gefühlt kann ich dann trainieren, bis es meine Muskeln sind, die streiken. Aber auch da gibt es Momente, in denen man es schafft, seine Schmerzgrenze zu überwinden und doch noch weiterzumachen.

Im Leben mit Jesus kommen ähnliche Herausforderungen auf einen zu. Es kann schmerzhaft sein, zu seinem Glauben zu stehen. Für mich ist es manchmal wirklich unangenehm, Jesus in dieser säkularen Welt als meinen Herrn zu bekennen. Und häufig habe ich solche Situationen umgangen. Die Bibel meint dazu:

„Dient dem Herrn voller Ehrfurcht! Jubelt ihm zu,
auch wenn ihr zittert!“ Psalm 2,11
Hier haben wir die klare Aufforderung, für Gott einzustehen, auch wenn es uns unangebracht scheint oder eventuell sogar gefährlich. Und Jakobus begründet das sogar sehr stark in seinem Brief in Kapitel 1, 2+3:
„Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, da ihr ja wisst, dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.“
So hatte ich, wenn ich es doch mal geschafft habe, zu meinem Glauben zu stehen, das Gefühl, weitermachen zu wollen. Und gar nicht auf unangenehme Situationen zu warten und insgeheim zu hoffen, dass sie nicht geschehen, sondern diese Möglichkeit der Verkündigung zu suchen.
Sowohl im Sport als auch im Glaubensleben gibt es immer wieder Momente, in denen man sich einfach durchbeißen muss. Aber die Zuversicht auf die Steigerung, die darauf in der Regel folgt, sollte uns immer wieder motivieren, nicht aufzugeben, sondern weiterzukämpfen.


Simon Battenfeld
Bundesfreiwilligendienst / SRS SportPark

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