Heute ist Buß- und Bettag. Gebet ist die schönste Kommunikation mit Gott. Hier kannst du so ehrlich, so ungefärbt, so liebevoll und dankbar, aber auch so wütend zum Ausdruck bringen, was dich wirklich beschäftigt. Wer das nicht kennt, dem fehlt unglaublich viel. Zwei Aussagen fallen hier auf:
„Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung!“ Kolosser 4, 2

Es soll nicht nach Lust und Laune geschehen, sondern beharrlich. Das heißt für dich: Dranbleiben. Auch die Qualität ist beschrieben: Mit Dankbarkeit und dies auch zum Ausdruck bringen!

Wer sich betend auf eine Situation vorbereitet, kann damit rechnen, dass geschehen wird, was Gott will. Dadurch wächst die Erwartung in die Führung durch Jesus Christus, die sich z.B. nach einem Wettbewerb oder später in Staunen und Danken auflöst. Was vor dem Kampf geistlich begonnen wurde, muss auch geistlich zu Ende geführt werden. Wenn du dann vielleicht gerade noch den Sieg aus dem Feuer gerissen hast, ist es nicht mehr dein unbedingter Siegeswille, sondern die Hilfe des Allmächtigen gewesen.

Beim Beten können wir alle unsere Wünsche aussprechen. Und Gebet vor dem Wettkampf macht dich sicher, dass der dabei ist, von dem du lebst. Du setzt an die erste Stelle, dass du unter der Führung Gottes bleiben möchtest, egal, was kommt. Du bereitest dein sportliches Event lange vor dem Tag X im Gebet vor. Dabei kannst du deine Verhaltensweisen zu deinen Sportkameraden früh vor Gott festlegen. Auch andere wichtigen Entscheidungen fallen im Gebet. Und im gemeinsamen Gebet tragen andere die Last eines Tages mit. Solltest du „fix und fertig“ zu keinem Gebet mehr fähig sein, dann vertritt dich der Heilige Geist vor Gott beim Beten. Am sichersten kommst du zur Ruhe beim beharrlichen Dranbleiben und mit Danken.

Der Dank im Gebet nämlich bestärkt dich darin, mit der Hilfe Gottes tatsächlich zu rechnen. Dasselbe gilt, wenn ein Mensch sein Leben an Jesus „abgibt“.  Er betet nicht „nur“: „Herr, hier hast du mein Leben, bitte nimm es an!“ Sondern fügt hinzu: „Ich danke dir, dass du es angenommen hast!“ Wer danke sagt, meint gleichzeitig: „Ich vertraue dir“. Dank macht eine Sache konkret. Darum ist das „Wachen“, das Beurteilen des eigenen Gebets auch unter dem Gesichtspunkt des Dankens so wichtig. Der Segen Gottes liegt darauf.


Helmfried Riecker

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