Bald fange ich bei einem Unternehmen in der Fitnessbranche ein duales Studium an. Das Konzept dieses Unternehmens ist, durch präventives und rehabilitatives Krafttraining gesunde Menschen zu schaffen und zu erhalten.

Viele andere Unternehmen dieser Szene versuchen möglichst viele Menschen anzuziehen, indem sie sich besonders „hip und fresh“ geben. Es wird sehr darauf geachtet, dass eine positive und glückliche Atmosphäre herrscht: Durch kumpelhaftes Personal und bunte Farbmischungen im Interieur. Meist wummert im Hintergrund irgendwelche Popmusik.

In meinem zukünftigen Betrieb wird das Gegenteil vertreten. Die Innenausstattung ist bewusst minimalistisch gehalten. Ohne Pflanzen, ohne Bilder, ohne knallige Farben, ohne zusätzliche Hintergrundgeräusche. Lediglich Uhren dienen dazu, die Zeit im Blick zu behalten, da mehr als 30 Minuten Training nicht überschritten werden soll. Frei zugängliche Wasserspender sollen für Erfrischung sorgen.

Die Erklärung, warum alles so schlicht gehalten wird, klingt logisch. Dadurch, dass man sich auf das Wesentliche konzentriert kann und es keinerlei Ablenkungen gibt, soll ein absolut effizientes Training möglich werden.

So warnt uns auch Salomo  in der Bibel vor Ablenkungen:

„Schau weder nach rechts noch nach links und halte dich vom Bösen fern.“ Sprüche 4,27

Wir sollen ausschließlich auf den einen Gott der Bibel vor uns schauen. Nicht darauf sehen, was es links noch für Götter gibt und welche Menschen rechts von uns tolle Werke vollbracht haben.

Wenn man bei einer Fitnessübung nicht darauf achtet, wie der Bewegungsablauf sein soll, die Maschine nicht auf die Körpergröße und den angemessenen Kraftwiderstand eingestellt ist, kann es unter Umständen passieren, dass die Übung durch beispielsweise zu geringes Gewicht oder einen zu geringen Bewegungsradius „nichts bringt“. Oder sich Fehlkoordinationen einstellen, wenn man mit dem Kopf nicht bei der Sache ist. Auch eine Verletzungsgefahr ist nicht auszuschließen.

Wenn wir nicht auf Gott ausgerichtet leben, kann es uns ebenfalls passieren, dass unser Glaube „nichts bringt“. Dadurch, dass er schwach ist und weltliche Dinge in unserem Leben die Hauptrolle spielen. Wir sollten uns aber auch nicht zu viel Druck machen und „leistungsorientiert glauben“ wollen: „Je mehr gute Taten desto besser.“

Weiterhin ist es wichtig, unsere Aufgaben gewissenhaft zu erledigen, seien sie noch so banal. Wie können wir die kleinsten Dinge vernachlässigen und erwarten, dass Gott große Taten durch uns vollbringt?

Simon Battenfeld

SRS SportPark / BFD

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