„Wofür bischt grad` dankbar?“ 

 Finale Enduro Camp 2019  

 

Ende Oktober war es wieder soweit. 15 Männer und eine Frau aus Deutschland und der Schweiz machten sich auf den Weg ans Mittelmeer, nach Finale Ligure. Begleitet von vier Mitarbeitern von `UNBOUND SRS Actionsports Bike` erlebten sie dort vom 26.10. bis zum 2.11. das diesjährige `Finale Enduro Camp`.  

Untergebracht war die Gruppe im Casa Barbara, einem großen Haus mit schönen Vierer-Appartements und tollem Ausblick über die Stadt und das Mittelmeer. Einen Gruppenraum besaß das Casa nicht und so bedingte diese Art der Unterbringung eine gewisse Aufteilung der Gruppe. Das war aber nicht schlimm, so gab es nach einem langen Tag auf den Trails die Möglichkeit, sich erstmal zurückzuziehen. Später fand die Gruppe an einigen Tagen zu gemeinsamen Mahlzeiten oder einfach nur zum Rumhängen auf den Terrassen der Appartements zusammen. Wie auch schon Feedbacks in den letzten Jahren deutlich machten, ist diese Art der Gruppendynamik und des Zusammenhalts ein Markenzeichen der UNBOUND-Camps.   

Das wohlwollende Miteinander der Gruppe war auch auf den täglichen Mountainbike-Touren zu erleben. Das Mountainbike-Revier Finale lässt sich für Außenstehenden vielleicht als ein „Skigebiet – halt nur ohne Schnee und für Mountainbiker“ beschreiben. Entweder erklimmt man die Berge aus eigener Wadenkraft oder lässt sich von Shuttle-Unternehmen zu einem der weit über 100 Trails fahren. Und die haben es in sich! Selbst sehr versierte Fahrer*innen finden hier alle paar Meter ihre Herausforderungen. Felsig, steil, verblockt – so lassen sich die Grundcharakteristika der Trails beschreiben. In der Runde der Campteilnehmer*in herrschte ein motivierendes Klima der Wertschätzung unterschiedlicher Fahrstile und unterschiedlichen Fahrkönnens. Es wurde einfach zusammen das Radfahren gefeiert.   

Ein Teilnehmer gab das Feedback, dass er gerade diese Atmosphäre sehr schätzt und gemeinsames Mountainbiken leider auch schon anders erlebt hat. Ein anderer erzählte davon, dass er schon lange nach Möglichkeiten sucht, seinen Glauben an Jesus und seine Leidenschaft für das Biken miteinander zu verbinden. Online ist er dann auf SRS Actionsports gestoßen und meldete sich für das Camp an. Neugierig, wie diese Verbindung dort zustande gebracht wird. Er war begeistert: Vom Mountainbiken auf hohem Niveau, von den christlichen Inputs, von den Gesprächen beim Bergauffahren.   

Als inhaltliches Thema, das an mehreren Tagen in 20-minütigen Vorträgen behandelt wurde, hatte das Mitarbeiterteam die „Freude“ gewählt. Das Ziel dieser Impulse war, zum Nachdenken über den (eigenen) christlichen Glauben anzuregen, einzuladen, den Glauben und Jesus selbst kennenzulernen und Christen zu ermutigen, ihren Glauben bewusst in ihren Sport auszuleben. Dazu wurde das Thema in seinen verschiedenen Facetten betrachtet: Freude, die sich als innere Zufriedenheit, Hoffnung und als Frieden erleben lässt. Freude, die ihren Ursprung in Gottes liebevoller und gnädiger Art hat. Freude, die es ermöglicht, Gott mit dem Leben zu loben. Und Freude, die nicht wegen, sondern trotz der Umstände besteht.  

Einer der Mitarbeiter machte deutlich, was es heißt, den Fokus auf das Danken zu legen. So stellte er in allen (un)möglichen Situationen die Frage: „Wofür bist du gerade dankbar?“ Beispielsweise wenn während des Bergauffahrens alle Energie verbraucht war und zwischenzeitlich keine Freude mehr am Fahrradfahren empfunden werden konnte.     

Wir sind dankbar für eine nahezu pannen- und verletzungsfreie Woche in Finale, das gute Wetter, die tolle Gruppe und die Möglichkeit, Mountainbike fahren zu dürfen. Und wir sind dankbar für Gottes Segen, den wir in all dem sehen.  

Sebastian Donath  

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