Einheit ist meiner Ansicht nach nicht nur hilfreich, sondern auch sehr schön. Nun ist Fußball mein Lieblingssport. Und als Mannschaftssportart gibt es nichts Beeindruckenderes als eine Mannschaft, die gemeinsam auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitet. Gemeinsam ein Ziel zu erreichen, gemeinsam Hochs und Tiefs zu durchleben, Freundschaft und Vertrauen untereinander sind es wert, gefeiert zu werden.

So sehr die Einheit in einem Team eine großartige Sache ist, muss man sich dennoch die Frage nach dem Sinn und Zweck dieser Einheit stellen. In den ersten Kapiteln der Bibel (Genesis 11,1-9) liest man:

„Und die ganze Erde hatte eine einzige Sprache und dieselben Worte. Und es geschah, als sie nach Osten zogen, da fanden sie eine Ebene im Land Sinear, und sie ließen sich dort nieder. Und sie sprachen zueinander: Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und sie feuerfest brennen! Und sie verwendeten Ziegel statt Steine und Asphalt statt Mörtel. Und sie sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, dass wir uns einen Namen machen, damit wir ja nicht über die ganze Erde zerstreut werden! Da stieg der Herr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, den die Menschenkinder bauten. Und der Herr sprach: 

´Siehe, sie sind ein Volk, und sie sprechen alle eine Sprache, und dies ist erst der Anfang ihres Tuns! Und jetzt wird sie nichts davor zurückhalten, das zu tun, was sie sich vorgenommen haben. Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!` So zerstreute der Herr sie von dort über die ganze Erde, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. Daher gab man ihr den Namen Babel, weil der Herr dort die Sprache der ganzen Erde verwirrte und sie von dort über die ganze Erde zerstreute.“

Nach den Informationen aus dem Alten Orient war die Stadt Babel ein Tempelkomplex mit einer Art Tempelturm. Dieser Turm sollte es den Göttern ermöglichen, vom Himmel herabzusteigen, um den Menschen, die sie verehrten und anbeteten, ihre Wünsche zu erfüllen. Der Bau dieses Turms war also eine Art Bestechung. Ihr Ziel war die totale Unabhängigkeit von Gott. Sie wollten sich selbst einen Namen machen. Gemeinsam – also in Einheit – versuchten sie, sich von Gott zu lösen und das zu tun, was sie wollten.

Gottes Reaktion auf ihr Handeln ist die eines liebenden Vaters, der sich um seine Geschöpfe kümmert. Er hatte sie geschaffen, um ihn auf der Erde zu repräsentieren. Mit ihren Taten sollten sie Gott ehren. Doch sie schlossen sich zusammen, um gegen ihn zu rebellieren. Gott aber zeigte sich barmherzig und hinderte sie daran, noch weitere Schritte zu tun, die sie sicher ins Verderben führen würden.

Autonomie mag attraktiv erscheinen, aber ist es gut, von Gott unabhängig zu sein? Gottes Reaktion macht deutlich, wie töricht das Vorhaben dieser Menschen ist.

Manch einer mag vielleicht argumentieren, Gott hätte Angst davor, dass die Menschen eines Tages zu seinen Rivalen werden könnten. Dagegen ist es so, dass Gott seine Geschöpfe davon abhält, einen Weg fortzusetzen, der ihr unbegrenzt angelegtes Potenzial zur Selbstzerstörung fördert. Wenn man über die weitere Geschichte dieser Welt nachdenkt, bleibt auf diesem Gebiet nicht viel Rühmenswertes übrig.

Wenn Gott das höchste Gut ist, dann ist es unklug, sich von ihm zu entfernen. Aber umgekehrt ist es sehr klug, sich mit ihm zu vereinen. Durch Jesus Christus können wir mit Gott versöhnt und wieder mit ihm eins werden, während er sein Reich auf Erden errichtet.

Ich möchte dich ermutigen, dich Jesus Christus anzuvertrauen und ihn zum Herrn über dein Leben zu machen. Gemeinsam mit ihm sein Reich auf dieser Erde zu bauen, ist wirkliche Hoffnung für die Menschheit.

Felix Kibogo

SRS theologische Ausbildung Sport

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