Zum 4. Lauf zur Deutschen AutocrossMeisterschaft ging es am 21.06.2024 nach Oschersleben zur Strecke „An den sieben Bergen“. Wie der Name schon verspricht: anspruchsvoll und Materialzehrend! Das einzige Fahrerlager im Rennkalender ohne Strom, dafür aber mit perfekten Sanitäreinrichtungen. Hier hat man zu jeder Zeit saubere, funktionierende Toiletten und Duschen mit ganz nettem, freundlichem Personal. Angesagt im Team hatten sich für das Wochenende in Oschersleben: Leon, Stina, Oskar, Peter, Rainer, Steffi, Klaus-Dieter Greeb, eigentlich auch Michael, der sich aber leider kurzfristig krankheitsbedingt abmelden musste, Michèle und Mario im Team MP-SRS. Alle kommen in 4 Fahrzeugen gut zum Nachmittag in Oschersleben an. Ersatzteile wurden wieder in KD´s, Michèle´s, mein Auto und den Anhänger verteilt. Die Organisation der Versorgung für das große Team nahm Michèle in die Hand und bis auf eine abgebrannte Herdplatte klappte die Versorgung perfekt. Es wurde ein Chill- und Cateringbereich im JesusSaves-Missionszelt von Rainer und Steffi Hartmann aufgebaut, der sich für Gemeinschaft, Ruhe, Gebet, Kinderbetreuung, gute Gespräche und vieles mehr perfekt etabliert hat. Am Samstag durften wir dort zum ersten Mal Brot und Wein auf dem Rennplatz untereinander teilen. Ein sehr bewegender Moment, die Einsetzungsworte auf dem Rennplatz zu hören. Dank an Rainer und Steffi für die Organisation und Durchführung und dem Autocrossteam Hatton/Dietz für die Teilnahme.  Perfekt vorbereitet wurde am Freitag bereits das Rennfahrzeug und die Sicherheitskleidung bei den technischen Kommissaren vorgestellt und wir haben ohne Mängel die Prüfplakette für die Startfreigabe zum Rennwochenende erhalten. Das 1. Zeittraining findet auf einer gut vorbereiteten Strecke statt. Nachdem Leon nach dem 1. Zeittraining mit Daumen hoch signalisierte, dass wir in der Startgruppe mit Felix Buddelmeyer, Dustin Spliethoff, Kay Braun, Fin-Lukas Kaiser und Joey Hatton die schnellste Runde gefahren hatten, wechselte die Anspannung in große Freude. Auch der Rest der 4a konnte die Zeit auch im 2. Zeittraining nicht unterbieten. Niklas Ludlage war als 2 mit nur 17/1000 und Dustin Spliethoff mit 73/1000 dahinter. Ja, richtig gelesen: 1000stel. Somit waren wir der Polesetter für den 1. Vorlauf. Der erwartete Showdown zwischen dem Sieger des ADAC XC Cup 2023 mit seinem LifeLive Crosscar blieb leider aus. Dieser hatte nach dem Zeittraining ein sehr großen Zeitrückstand und nahm nicht an den Vorläufen und Finale der Crosskarts des DAV der Klasse 4a teil. Das war sehr schade, da wir bei deren Veranstaltungen mit unserem DMSB-Crosskart mit Wagenpass nicht teilnehmen dürfen. Wir hatten jedoch tolle Gespräche mit den Fahrern und Teammitgliedern der ADAC XC – Teilnehmer.

So, kommen wir nun zum Rennen: Der ausgewählte Startplatz in der Mitte erwies sich durch den losen Dreck als doch nicht so vorteilhaft. Der 1. Start verlief nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten. Allerdings gab es einen Rennabbruch nach einem heftigen Überschlag von Felix Ruelmann, der bewahrt und unverletzt das Crosskart verlassen konnte. Der Neustart lief auch nicht viel besser,  aber wir schafften es den 1. Lauf als 2. hinter Dustin Spliethoff zu beenden, nachdem wir Alexander Hiss auf der Strecke niedergerungen hatten. Mit guten 2 Punkten beendeten wir somit den 1. Renntag auf Position 3. Das Fahrzeug und die Technik waren durch die mega Teamleistung in bestem Zustand und es waren lediglich Standardarbeiten zum 2. Lauf durchzuführen. Die Reifenwahl war noch ein Thema, weil die Hoosier Reifen anscheinend mit dem FMA-Crosskart doch ganz gut funktionieren. Beim Start zum 2. Vorlauf stellten wir uns nach rechts, weil der Polesetter Dustin sich in die Mitte stellt. Die „Außenrum“-Taktik nach dem Start ging allerdings gar nicht auf und wir sahen uns als 4. in diesem Lauf wieder. Dann passierte noch ein Fahrfehler beim Hinterherjagen nach Fin Lukas Kaiser. Beim Anfahren der Kuppe nach Start-Ziel erwischte ich die Kuppe nicht wie sonst und in der Luft merkte ich schon, dass das nix wird und ich sah mich rückwärts in Richtung Kurve fliegen. Außer, dass die lose Erde mich in dieser Position festhielt und es schwer war, wieder in Fahrt zu kommen, war aber nichts gravierendes geschehen und wir konnten die Aufholjagd weiter fortsetzen. Es wurde der 4. Platz in der Gruppe und der 8. Platz Gesamt für Lauf 2. Das hieß, der 3. Vorlauf wird nun aus der 2. Startreihe los gehen. Das Musste nicht unbedingt das Schlechteste auf dieser Strecke sein. Niklas Ludlage und Felix Buddelmeyer kämpften sich ins aus. Dadurch erreichten wir den 2. Platz hinter Kay Braun. Das bedeutete die 2. Startreihe für das Finale neben Kay Braun. Die 1. Startreihe hatte es auch gewaltig eilig, waren da doch Dustin Spliethoff, Niklas Ludlage und Davin Spliethoff. Der Start lief sehr gut von dem Startplatz aus der 2. Startreihe. Leider gab es in der 1. Kurve nach dem Sprung einen kleinen Stau auf unserer Spur, sodass wir den ein oder anderen in der Staubwolke ziehen lassen mussten. Durch beherztes Fahren mit abgebrochenem Stabilisator und verbogenem Auspuff durch Fremdeinwirkung gelang es uns jedoch den ein oder anderen Platz wieder gut zu machen und auf den 3.Platzierten Kay Braun aufzuschließen und Druck auszuüben. Dieser war jedoch zusammen mit Max Funke so schnell unterwegs, dass keine Chance auf einen sicheren Angriff möglich war. So fuhren wir zum 4. Mal dieses Jahr den 4. Platz im Finale ein, der uns wieder einmal viele wertvolle Punkte für die Meisterschaftstabelle einbringt. Sehr dankbar und begnadet schauen wir auf die Wertungspunkte für die Tages- und Finalwertung und nehmen den Renner wieder fahrbereit mit nach Hause, was auf dieser Anspruchsvollen, gefährlichen Strecke wirklich nicht selbstverständlich ist. Dazu gilt es zu erwähnen, dass die Veranstalter einen sehr guten Job für eine gelungene Veranstaltung gemacht haben. Die Strecke ist, wie sie ist und die Streckenverhältnisse haben die Organisatoren bestmöglich für uns vorbereitet. Danke dafür! Nun gilt es die Sommerpause zu nutzen um das Crosskart bestmöglich für die Jagd nach den 1/1000 Sekunden auf die Rennstrecke nach Kesseltal zu bringen. Freuen uns schon, euch wieder zu sehen. Bis bald, euer MP_SRS -Team

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