Was steckt hinter diesem Gedanken, sich vollkommen auf Jesus zu „fokussieren“? Zum einen liegt es an mir selbst, egal wie die Umstände gerade sind. Zum anderen vertraue ich tatsächlich auf Jesus? Ein kleines Beispiel dafür, was wir vor Jahren als Familie erlebt hatten:

Als unsere Tochter Jaala geboren wurde, hatten wir niemanden, der uns so viel Kraft, Trost und Ruhe geben konnte wie Jesus. Jaala war siebeneinhalb Wochen zu früh geboren und lag die ersten Wochen im Brutkasten. Meine Frau Mara musste jeden Morgen durch einen dunklen Tunnel bis zu ihrem Zimmer gehen, das in einem anderen Gebäude war. Und sie hatte jedes Mal Angst. Angst, weil es in dem Tunnel so dunkel war. Und gleichzeitig die Ungewissheit um die Gesundheit von Jaala. Das lastete auf ihr. Genau in dieser Zeit wurde sie durch die spürbare Nähe Gottes begleitet. Warum? Weil wir dafür gebetet hatten.

„Gesegnet ist der Mann/die Frau, der/die auf den HERRN vertraut und dessen/deren Vertrauen der HERR ist!“ Jeremia 17,7

Genau dieses Wort war und ist unser Antrieb! Im Sport gibt es viele Beispiele, wo wir uns ganz fest darauf konzentrieren sollen, was unser Trainer sagt. In welchem Sport auch immer, es gilt dranzubleiben, mehr zu trainieren und am Ende wird sich der Erfolg einstellen.

Wenn Jesus uns zusagt, dass er bei uns ist, können wir, kannst du ihm völlig vertrauen! Er möchte aber auch sehen, dass wir unser Leben vollkommen auf ihn ausrichten. Er hat ein Anrecht darauf.

Die Eiskunstläuferin Aljona Savchenko hat alles dafür gegeben, um die Goldmedaille in Pyeongchang 2018 im Paarlauf zu gewinnen. Mit ihrem damals neuen Partner, Bruno Massot, gewann sie im gleichen Jahr auch die Weltmeisterschaft. Sie hatte mit ihrem vorherigen Partner, Robin Szolkowy, auch große Erfolge geholt, aber nie mit ihm Gold bei Olympia gewonnen. In Sotschi 2014 war es Bronze und Vancouver 2010 ebenfalls Bronze. Für das Ziel „Gold“ gab sie alles – und wurde belohnt. Ich bewundere ihre positive Verbissenheit. Sie hatte hart dafür gearbeitet, ihren Traum zu verwirklichen.

Was gibst du, um das große Ziel, die Ewigkeit zu erreichen? Wem die Frage zu hart ist, sorry, das ist die Realität! Petrus spricht genau davon:

„Denn ihr empfangt, was das Ziel eures Glaubens ist: eure endgültige Rettung.“ 1. Petrus 1,9 (MORE Sportlerbibel)

Wieviel Platz hat Jesus im harten Training deines Lebens? Was gibst du für ihn, der alles gegeben hat? Wieviel Platz hat er, ohne Aufforderung anderer dazu, in deinem Alltag? Ich höre oft, dass Hauskreise und Gottesdienste als eine Art „Tankstelle“ beschrieben werden.

Wenn ich einen Hauskreis besuche, sollte ich bereit sein, die Bibel zu studieren und mich persönlich darauf einzulassen, was Jesus mir in einer persönlicheren Runde zu sagen hat. Im Gottesdienst, so sagt es schon der Name, möchte/sollte ich Gott dienen und mich nicht bedienen lassen. Ich gehe dort hin, um für Gott Diener zu sein.

„Wer sich für fromm hält, aber seine Zunge nicht zügeln kann, der macht sich selbst etwas vor. Seine Frömmigkeit ist nichts wert.“ Jakobus 1,26

Immer wenn ich auf Reisen bin, ist mein Fokus auf Jesus gerichtet. Klar, werden die einen sagen, das ist ja sein Job! Ich sage euch jedoch, genau das ist es, was Glauben und Leben mit Jesus als Christ ausmachen sollte. Egal, wo du bist, egal, was du machst, dein Fokus sollte immer auf IHN gerichtet sein. Starte in den Tag mit Gebet, gehe auf die Knie, auch wenn es weh tut. Gib ihm die Ehre, auch wenn es dir schlecht geht. Konzentriere dich auf sein Wort. Trainiere mit IHM durch IHN. Und ich versichere dir, du wirst dein Ziel erreichen. Und die Krönung ist, du darfst es allen erzählen, ob sie es hören wollen oder nicht.

An einem Samstag war ich bei einem Männerfrühstück eingeladen. Ein Satz von mir war: „Ab jetzt geht es um meinen liebenden Vater im Himmel. Wenn einer von euch gehen möchte, dann jetzt.“ Einer der zuhörenden Fußballer fragte, warum. Meine Antwort: „Weil ich euch die Wahrheit sagen möchte.“ Es ist keiner gegangen. Einer der harten Männer kam nachher zu mir und weinte. Alle anderen waren verwundert, dass dieser doch so harte und immer sehr ernste Mann  zu weinen begonnen hatte. Es ging um die wahre Liebe unseres Vaters im Himmel. Also lasst uns in Wahrheit und im Geist leben – und die anderen werden erkennen, wie groß JESUS ist.

Mario Lefebre

SRSsportmentoring

Print Friendly, PDF & Email