Wenn es stimmt, dass Gott mächtiger ist als alle Kräfte dieser Welt, er weiser ist als alle Trainer sämtlicher Fachbereiche und barmherziger ist als alle geistlichen Betreuer zusammengenommen, dann lässt das nur einen Schluss zu: Es kann sich ja nur lohnen, wenn du Gott erlaubst, dass er seinen Plan für deine sportliche Entwicklung verwirklichen kann.
„Nur im Aufblick zu Gott ist meine Seele still: Von ihm
kommt meine Hilfe.“ Psalm 62, 2

Dieser Psalm besteht aus nur dreizehn, aber so bewegenden Versen. Darin nennt David den Grund des Hinsehens auf Gott und auch, warum er es sich leisten kann, sich diese Ruhe zu gönnen. „Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht fallen werde“ (Vers 7).

Besonders zwei Realitäten machen das Leben für einen Christen im Sport aus: Einmal das vor einem Liegende mit allen dazugehörenden Anforderungen und dann die versprochene Gegenwart Gottes. Dort soll die Seele sich verankern. Wie denkst du gerade über Gottes Möglichkeiten in deiner Lage? Was dich darüber bewegt, wird deine Psyche beeinflussen.

Jesus sieht in seiner Überlegenheit das Ziel lange voraus. Und er hat, wie könnte es anders sein, alle Möglichkeiten, dieses auch mit dir zu erreichen. Es wird auf jeden Fall so aussehen, dass es dich in deiner geistlichen und sportlichen Fortentwicklung optimal fördern wird. Das kann ohne Zweifel auch das dir höchstmögliche sportliche Ergebnis zur Folge haben. Wenn du ihm dich selbst, dein Sportgerät, die Menschen um dich her, deine Mentalität, deine Mobilität, dein trainiertes Bewegungspotenzial und alle deine Motivationen zur Benutzung anvertraut hast, dann kannst du gewiss sein, dass er etwas daraus machen wird. Der Anker der Seele festigt sich.

David beschreibt, wie er seine Psyche reguliert. „Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott“ (Vers 8). So regulieren sich im Blick auf Jesus die Dinge. Manches sieht hinterher nicht mehr so schlimm oder unmöglich aus wie vielleicht gerade jetzt. Ein aufgewühltes Gemüt kommt im Blick auf ihn zur Ruhe und kann sich neu ausrichten. Das Wichtigste ist bereits gewonnen. Denn Gott will nicht, dass du mit leeren Händen dastehst.

Helmfried Riecker

Print Friendly, PDF & Email