Da blinkt und glitzert es, die Geschäfte sind überfüllt, die Weihnachtsmärkte blühen und alles rennt, um noch rechtzeitig mit den erstandenen Geschenken das Christfest zu feiern. Wie immer man darüber denken mag – im Grunde ist es doch alles wegen Jesus. Und darüber will ich mich in diesen Tagen und heute freuen! Natürlich könnte man das jetzt kritisieren, weiß es doch jeder: Das Weihnachtsfest stellt in vielen Ländern für die Geschäfte die Hauptumsatzzeit des Jahres dar.
Und doch ist nicht alles „Geschäft“: Das Menschen zusammenführende Fest ist etwas Einmaliges auf unserem Globus! Auch wenn der Urheber für viele fremd bleiben sollte. Und doch spüren alle etwas von Gottes guten Absichten und der so oft vermissten Geborgenheit unter Menschen. Es bricht ein Stückchen Sehnsucht nach dem Himmel auf. Und die ist berechtigt: Denn „Christ, der Retter, ist da!“
Aber wie ist das mit Weihnachten als „Kulturgut“? Das Neue Testament spricht sich nicht gegen eine erhaltende Kultur, nicht gegen gute Tugenden o.ä. aus, es sei denn, dass diese bewusst das Rettungswerk durch Jesus Christus ablehnen, leugnen, verfolgen und terrorisieren. „Prüft alles, aber das Gute behaltet.“ (1.ThessaIonicher 5,21) Von welcher Seite aus man es auch betrachten will, es bleibt dabei:
So spielt es auch keine Rolle mehr, ob sich das Fest nun auf eine genaue Datierung festlegen lässt oder nicht. Oder ob Weihnachten auf „Wygenachten“ zurückgeht, als Martin Luther an „wiegen“ dachte und er vom „da wir das Kindlein wiegen“ sprach, oder ob dem Wort ein anderer Ursprung zugrunde liegt. Auch wenn es nur der Anlass für ein Familienfest und ein Sichbeschenken wäre – es bleibt dabei:
Es war und ist alles wegen Jesus! Und das ist Grund zur ganz großen Freude – und Dankbarkeit. Denn der Friedenschluss Gottes mit seiner Menschheit ist keine Utopie, keine Gefühlsduselei, weder Einbildung noch „so tun als ob“ – denn „Christ, der Retter, ist da!“ Jetzt und unser ganzes Leben lang. Da können wir gerne einander zusprechen:
„Frohe Weihnachten!“
Helmfried Riecker