Wieder sind wir mitten drin in der Adventszeit. Woran merke ich das ganz besonders? Die Fitnessstudios platzen zurzeit tagtäglich aus allen Nähten.

Vor einigen Wochen sah das noch ganz anders aus. Anscheinend haben viele entweder ihre guten Vorsätze schon vor Neujahr gelegt oder das schlechte Gewissen der täglichen Nascherei treibt sie schon jetzt zum Sport. Ich denke es ist eher das Zweite.

In den Geschäften lachen uns überall in den Regalen leckere Naschereien an: „Nimm mich mit ;-)“ Auf den Weihnachtsmärkten duftet es nach vielen unterschiedlichen Köstlichkeiten, die uns locken und auch zu Hause hört es nicht auf, da die Keksdose wieder gut gefüllt ist. Alle diese kleinen Verführungen im Dezember bringen bis zum Ende des Jahres das eine oder andere Kilogramm auf die Waage. Danach sind die Fitnessstudios für einige Wochen noch voller. Aber auch das legt sich wieder.

Ist es mit unserem Leben nicht manchmal auch so, dass es Zeiten gibt, in denen wir durch Versuchungen schuldig werden? Plagt uns danach ebenso das schlechte Gewissen, so dass wir erst einmal ganz besonders die Nähe Gottes suchen? So, dass wir plötzlich mehr beten, mehr in der Bibel lesen…?

Ich erwische mich immer wieder genau dabei. Wenn ich meinen Verführungen des Lebens wieder nachgegeben habe, suche ich besonders die Nähe zu Gott. Wie ein Kind, das dem Vater in besonderer Weise wieder schmeicheln möchte.

Der große Unterschied zwischen der Nascherei aus der Keksdose und den Sünden in meinem Leben ist der, dass ich die angefutterten Pfunde wieder mit Schweiß im Fitnessstudio selbst abtrainieren muss. Was jedoch meine Schuld vor Gott betrifft, kann ich diese nicht durch harten Workout abarbeiten, sondern Jesus nur um Vergebung bitten. Und er ist derjenige, der mir Schuld und Sünde wegnimmt und vergibt.

Das immer wieder neu zu begreifen ist nicht einfach, da es völlig unlogisch ist. Denn es ist Gnade. Sie entspricht keiner Logik.

Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Epheser 2,8

Eine gesegnete Adventszeit!

Markus Malessa
SRS Personal und Service

Print Friendly, PDF & Email