Wer, wenn nicht wir Pferdesportler – wer, wenn nicht wir Christen, suchen Fehler und auch den „Schmutz“ zunächst bei uns. Das ist sicher gut. Aber es gibt ihn trotzdem auch: den Schmutz bei anderen.

Ich selbst erlebe es zur Zeit auch wieder ganz geballt, dass ich von anderen um mich herum angegriffen werde. Zwar nur verbal, aber eben doch recht massiv. So, wie in Ställen mit Einstellern üblich, aber eben doch extrem. Getreu dem Motto: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

Aber ist es immer der Nachbar, der böse ist? Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass ich mit allen gut auskomme – bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich von meinem Glauben erzähle, oder an dem ich in einer Phase bin, in der ich mich besonders auf Gott verlasse und mein Glaube besonders reift. Genau dann fängt etwas an, was man gelinde mit „mobbing“ betiteln könnte. Oder es gibt plötzlich kurze, heftige Angriffe gegen mich.

In solchen Zeiten wird mir immer wieder klar, dass es nicht die Personen vor mir sind, die mich angreifen, sondern dass diese Menschen einfach gerade vom Teufel benutzt werden. Dem gefällt mein Leben mit Gott ganz und gar nicht und er will mir zeigen, was er drauf hat.

Am 19. November erhielt ich eine Erinnerung in Form einer Predigt von Joyce Meyer, die ich hier auszugsweise weitergeben möchte:

Gott setzt sich für dich ein!

Rächt euch nicht selber, liebe Brüder,
sondern lasst Raum für den Zorn (Gottes);
denn in der Schrift steht:
Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.

Römer 12,19 (EU)

Wenn wir an unserer Wut festhalten, ist das einfach nur dumm. Wir müssen diese Gefühle und die Menschen, die sie ausgelöst haben, Gott überlassen. „Mein ist die Rache, ich werde vergelten, sagt der Herr.“ Vertraue Gott, dann wird er für dich sorgen und dich beschützen. Du kannst das Geschehene nicht mehr ändern, aber wenn du es an Gott abgibst, wird er es gebrauchen, um etwas Gutes in deinem Leben zu bewirken.

~Cornelia Bagheri

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