Freitag, den 3. Mai war es endlich so weit: meine Reise zum ersten Rennen der German Cross Country Meisterschaft stand an. Zuhause hatte ich bereits mein Motorrad und alles was ich brauchte in meinen Anhänger gepackt, und nachmittags um drei Uhr ging es los. Zusammen mit Mario Straub, der an diesen zwei Tagen mein Helfer sein durfte, starteten wir gen Osten. Unser Zwischenziel lautete Stangendorf in Sachsen. Dort erwartete uns eine Unterkunft bei einem Freund, den ich vor 14 Jahren über SRS kennen lernen durfte. Wir verbrachten eine sehr schöne Zeit und genossen seine super Gastfreundschaft. Am Abend nutzten wir die Zeit zum Gebet und wir spürten, dass der Herr an diesem Wochenende ganz deutlich bei uns ist. Als wir uns dann abends rechtzeitig ins Bett gelegt hatten, konnte ich zunächst nicht einschlafen und war sehr angespannt wegen des bevorstehenden Rennens am Samstag. Am Samstagmorgen gab es dann bei unserem Gastgeber noch ein „lecker Frühstück“ sowie eine kurze Gebetsgemeinschaft. So fuhren wir dann in das etwa 50 Minuten entfernte Venusberg, mitten im Erzgebirge.

Mein erstes Rennen zur Deutschen Cross Country Meisterschaft stand vor der Tür, und das, nachdem ich acht Jahre keine Rennen mehr gefahren bin! Trotz aller Aufregung erlebten wir schon bei unserer Ankunft Gottes Führung. Es folgten die üblichen Vorbereitungen im Fahrerlager samt Ausladen, Anmeldung, Umziehen etc.

Mario hatte kurz vorher einen SRS Banner aufgehängt, als ein Mann mit seinem Motorrad um die Ecke kam. Er war auf dem Weg zur technischen Abnahme, sah unser Banner mit dem SRS Slogan und so kamen wir ins Gespräch und er erzählte mir, dass er Pastor in einer Gemeinde in Nürnberg ist. Er nahm sich nach der Abnahme ein wenig Zeit für mich und betete für mich.

Um 10 Uhr ging es dann los, mein Rennen startete. Meine Nervosität durfte ich in Gottes Hand abgeben. Bedingt durch wenig Training und sehr schwierige Streckenverhältnisse nahm ich mir vor, dennoch das Beste aus der Situation zu machen. Schon in der ersten Runde merke ich deutlich, wie schwierig es für mich wurde. Nach etwa einer Stunde fuhr ich kurz in die Box, um eine Pause einzulegen. Es galt, noch eine Stunde durchhalten! Hierzu hat mir der Herr die Kraft gegeben, das konnte ich spüren.  Gegen 13.00 Uhr war das Rennen vorbei und wir fuhren noch ins 8 Kilometer entferne Zschopau. Dort, wo zu DDR Zeiten die legendären MZ Motorräder vom Band liefen, befindet sich das sehenswerte Deutsche Enduro Museum. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg.

Einen Bibelvers finde ich immer wieder sehr gut:

Philipper 4 Vers 13: Ich bin in allem gewachsen durch den, der mich stark macht.

sowie aus 2 Timotheus 4 Vers 7: Ich habe den guten Kampf gekämpft. Ich bin am Ziel des Wettlaufs angekommen. Ich habe treu den Glauben bewahrt.

Ist es so ähnlich nicht auch in einem Wettkampf oder bei einem Rennen? Wir müssen bei einem Rennen auch kämpfen bis zum Schluss

Ich wünsche euch eine Gesegnete Woche bis zum nächsten Mal. 

Euer Sebastian Lückhof

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