Als aktiver Sportler ist es schön zu sehen, dass ich meinen Körper durch Training und Ernährung formen kann. Es fühlt sich gut an, wenn ich im Fitnessstudio ins Training gehe. Dort findet immer wieder ein Kampf statt, der zwischen meinen Muskeln und meinem Verstand ausgefochten wird. Wer gibt eher auf? Wer gewinnt diesen Kampf heute?

Je älter ich werde, desto mehr Kämpfe gewinnt leider mein Verstand, auch innerer Schweinehund genannt. Und somit ist der erwartete Trainingserfolg nicht mehr so groß, wie er einmal war. Doch was ist passiert?

Bin ich fauler geworden?
Vielleicht auch das. Aber ein viel größerer Faktor ist der, dass mir immer mehr bewusst wird, dass, egal wie hart ich trainiere, sich der Erfolg nur für einen kleinen Zeitraum einstellt. Schon nach zwei Wochen ohne Training bemerke ich anhand eines Spiegels, dass der Körper langsam anfängt, Muskulatur abzubauen. Eigentlich traurig. Dann kommt es mir vor wie ein Haschen nach Erfolg, den man nicht halten kann. Immer wieder trainiert man Tag für Tag. Hört man damit auf, dann geht wieder alles zurück Richtung „Null“.

Es gibt das schöne Lied vom Samuel Harfst „Das Privileg zu sein“. Dort heißt es: „Lebe dein Leben in Perspektive Ewigkeit“. Ein Satz, der mich doch sehr bewegt. Was von dem, was ich in meinem Leben tue, hat eigentlich Bedeutung für die Ewigkeit? Da bleibt nicht wirklich viel übrig, wenn ich ehrlich bin.

„Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles; niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins.“ Johannes 10, 27-30

Ich sollte viel öfter mal Jesus fragen, was gerade dran ist. Auf seine Stimme hören. Er ist es, der wie ein Trainer das ganze Leben bei uns ist. Doch viel zu oft höre ich beim Training (im Leben) nicht hin, was der Trainer sagt. Warum? Weil auch hier oft mein Verstand gegen mein Herz gewinnt. Doch weiß ich, dass seine Worte so wertvoll für mein Leben sind. Vor allem weiß ich, dass es genau das ist, was Bedeutung für die Ewigkeit hat.

Schön, dass er mich nicht einfach aus dem Kader schmeißt, sondern immer wieder auf mich setzt und ich Tag für Tag eine neue Chance erhalte.

Jesus ist der beste Trainer der Welt.

Markus Malessa
Personal und Service

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