Hallo liebe SRS-Motorsportler,

als wir über Rainer Hartmann im Januar zum SRS Team-Wochenende eingeladen wurden, waren wir sehr gespannt, was auf uns zukommen würde. Was für Leute erwarten uns, welche sportliche und menschliche Typen erwarten einen, wie wird sich das Wochenende gestalten, passen wir mit unserem Sport in das bestehende Konstrukt aus Rundstrecke und Ralley überhaupt hinein,… Fragen die sich sehr schnell erledigt haben.

Wir sind sehr froh und dankbar unter den SRS Motorsportlern eine tolle Truppe kennengelernt zu haben. Wir konnten neue „verrückte“ Freunde finden, die mit derselben Leidenschaft ihrem Sport nachgehen wie wir und die uns teilweise über die gesamte Saison 2016 auch auf den Events begleitet haben.

Die Saison 2016 wurde wie auch schon in 2015 von einem Kamerateam zur neuen Staffel FULL PULL auf DMAX begleitet. Der Druck und die Spannung in die neue Saison zu starten war enorm hoch. In Füchtorf war zum Saisonopening, Ende April die europäische Elite eingeladen um die Klasse auf ein Topniveau zu heben. Mit viel Taktik, Ruhe und Geduld und auch dem Quäntchen Glück konnten wir mit einem zweiten Platz im Gesamtstarterfeld und damit voller Punktzahl für die DM-Wertung in die Saison starten. Einstieg geglückt, Erwartungen erfüllt, jedoch war dies der Anfang einer heftigen und arbeitsintensiven Saison.

Es standen weitere sechs DM Läufe an die es alle in sich haben sollten, denn schon in Füchtorf hat es uns einen Kolben zerschossen. Am Pfingstmontag stand der nächste Lauf im weitentfernten Haßmoor (Kieler Umland) an. Letztes Jahr die zweite Misere in Folge, in 2016 der zweite perfekte Lauf und wieder maximale Punkte auf dem DM-Scoreboard. Es folgten Anholt (Rainout), Grimmen (Demolauf in Rostock), und Krumbach. Alle Läufe konnten mit dem ersten Platz beendet werden, das hieß für das vorletzte Event in Berghausen (Bad Berleburg), dass beim Anhaken der DM Titel in trockenen Tüchern ist.

Mit einem fulminanten Pull konnte auch in Berghausen die Klasse gewonnen und der Titel vorzeitig gefeiert werden. Edewecht sollte dann eine Woche später nur noch Formsache sein. Natürlich wollten wir uns nichts nachsagen lassen und beim Nachtpull noch einmal alles für eine gute Show geben. Doch wie es im Motorsport so ist, kommt immer irgendwas Unvorhergesehenes zu tragen, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Es haben sich die Zündverteiler festgelaufen, was in einer Fehlzündung resultierte und demnach ein Backfire bei 6bar Einlassdruck fabrizierte. Spektakulärer Motorplatzer, der uns einiges an Hausaufgaben für die noch ausstehenden Demoläufe mitgibt. Der Freude über die erfolgreiche Saison 2016 tat das natürlich keinen Abbruch, der Titel wurde trotzdem ausgiebig gefeiert.

Wie bereits angesprochen sollten sich die Früchte der Saison 2016 hart erarbeitet werden. Wir haben uns für dieses Jahr vorgenommen die Performance, mit den uns gegebenen Mitteln aufs Maximum zu heben und immer Top-Leistung zu fahren. Der Service zwischen den einzelnen Läufen stieg ins Uferlose. Der Motor war nach jedem Lauf nahezu komplett auseinander, es gab immer irgendeine Stelle an der nachgebessert werden musste oder wo noch Optimierungspotenzial zu vermuten war. Vor allem in den letzten fünf Wochen der DM eine sehr stressige und entbehrungsreiche Zeit, da die Läufe immer an darauffolgenden Wochenenden stattfanden.

Unterm Strich war es für uns eine sehr ereignisreiche, aufregende und sehr anstrengende Saison 2016. Die Auswirkungen aus der 2015 ausgestrahlten TV-Doku hat einen unerwarteten Hype ausgelöst, mit dem wir dieses Jahr erstmal lernen mussten zurechtzukommen, was an vielerlei Stelle ganz und gar nicht einfach ist. Wir mussten uns immer wieder bewusst machen, dass man sich selber bei all dem ganzen Trubel nicht so wichtig nimmt, wie es der Augenblick auszugeben scheint. Ein bisschen Stolz ist gut, solange man nicht vergisst, wer der wirkliche Gönner ist. Da wir als achtköpfige Familie unterwegs sind, ist der Rückhalt vor allem in diesen schwierigen und anstrengenden Zeiten enorm wichtig und dafür sind wir alle sehr dankbar. Getreu dem Motto „Wer zusammen wächst, bleibt zusammen stark“ können wir auch für dieses Jahr (abgesehen von den noch ausstehenden Events) ein dickes Ausrufezeichen setzen und sind dankbar für die segensreiche Zeit.

Ebenfalls dankbar sind wir für den Kontakt zu SRS. Rainer und Steffi Hartmann waren fast auf jedem Lauf zu finden und es hat uns riesig gefreut in Berghausen noch weitere bekannte Gesichter vom SRS- Team Wochenende antreffen zu dürfen. Auch für den Rest der Familie, die SRS noch nicht vom Januar-Meeting kannten, eine tolle Erfahrung und eine schöne Zeit.

Doch an dieser Stelle der wichtigste Dank an unseren Herrn und Schöpfer der uns die Gaben und Möglichkeiten gibt, dieses Hobby auszuleben. Wir sind dankbar, dass wir gesegnet sind auf all unseren Wegen und wir auch im Sport Zeugnis sein dürfen für das, woran wir glauben, wofür wir leben und einstehen. Mit Dankbarkeit schauen wir auch dieses Jahr auf Höhen und Tiefen zurück, die am Ende belohnt wurden. Zweifelsohne geht eine solche Saison nicht spurlos an einem vorbei und hinterlässt Spuren. Wir danken Euch, dass ihr auch uns im Gebet mittragt und uns unterstützt. Wir sind froh bei Euch gelandet zu sein, wir freuen uns auf das kommende Jahr und sagen:

Danke – Stay tuned!!!

Euer Team Kaiser

 

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