Ein Hocker mit drei Beinen wackelt nicht. Natürlich kann er durch Einwirkung kippen. Aber dafür ist er nicht gedacht. Drei feste Standbeine nennt uns der Brief an Timotheus:

Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.
1.Timotheus 1,5

Die Eigenschaften „rein, gut und ungefärbt“ bilden den Schlüssel zu dieser Aussage des Paulus gegenüber Timotheus. Wenn Paulus von einem „reinen Herzen“ spricht, so meint er damit die Gesinnung, in der ein Mensch vor Gott steht. Das beginnt mit dem Wissen: Wenn es keine Vergebung der Sünden, keinen Beistand durch den Heiligen Geist gäbe, wären auch wir dazu verurteilt, weiterhin nach den Motiven zu leben, die aus unseren ungefestigten Herzen kommen.

Was wärst du heute, wenn Jesus dich nicht angenommen hätte? Diese Frage sollte man sich hin und wieder stellen. Als Standort-Bestimmung. Dann wird wieder klar: Er hat dich angenommen; du lebst in der Realität Gottes, und du bist daran interessiert, ungute Zustände im Glauben unter Kontrolle zu bekommen. Dein Bemühen ist ein lebendiger Prozess und signalisiert dir, dass du mit der Gesinnung deines Herzens vor Gott richtig liegst.

Dranbleiben
Wer so lebt, empfängt für sein Gewissen Orientierungspunkte. Ein gutes Gewissen wird vor allem geprägt durch regelmäßiges Lesen von Passagen der Bibel und durch dein Verhältnis zu Jesus. Herz und Gewissen hängen eng miteinander zusammen.

Ein „ungefärbter Glaube“ ist das Vorrecht des Christen. Er weiß, dass Jesus wirklich auferstanden ist und dass er sicher ist, zu Gott zurückgefunden zu haben. Er ist aus dem Machtbereich des Bösen, dem Durcheinanderbringer und seiner dämonischen Welt befreit. Er weiß, dass das Wort Gottes ohne Abstriche gilt, dass die darin berichteten „unglaublichen“ Wunder tatsächlich geschehen sind und heute noch geschehen. Dass Gott den Kosmos, die Erde und dich selbst mit deinen sportlichen Talenten geschaffen hat.

Und dass Jesus einmal für die ganze Welt sichtbar wiederkommt. Und die, die an ihn glauben, für alle Ewigkeit zum Leben bei Gott, dem Vater, berufen sind. Es wäre tragisch, wenn unser Glaube zu lahmen beginnen würde. Wie und wo könnten sich dann Herz und Gewissen noch orientieren?

Diese drei Faktoren werden deine sportliche Laufbahn direkt beeinflussen. Ein Mensch, der so glaubt, ist eine „rundum erneuerte“ Persönlichkeit. Ein Befreiter kann frei aufspielen. Und er bewahrt und pflegt, was Gott ihm – und nicht nur ihm – geschenkt hat und weiter fördern möchte.


Helmfried Riecker

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